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Die porcine dermale BRAXONTM Matrix: Vorteile der primären Brustrekonstruktion mit subpektoraler Prothesenimplantation und BRAXONTM Matrix im Vergleich zu derzeit etablierten Techniken mit anderen azellulären dermalen Matrices (ADM)
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Veröffentlicht: | 16. August 2017 |
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Hintergrund: Eine erfolgreiche primäre Implantatrekonstruktion nach Mastektomie erfordert einen gut durchbluteten Brusthautmantel trotz onkologischer Radikalität und die Reduzierung implantatbezogener Komplikationen. Letzteres konnte durch den Einsatz von azellulären dermalen Matrices (ADM) günstig beeinflusst werden. Die BRAXONTM-Matrix bietet hierbei zusätzliche Vorteile.
Methodik: Dargestellt werden die Ergebnisse nach Verwendung der vorgeformten BRAXONTM-Matrix zur vollständigen Bedeckung des Brustimplantates. Abweichend zur Herstellerempfehlung einer epipectoralen Implantationstechnik erfolgte die subpectorale Platzierung mit Fixierung der Matrix am Unterrand des M. pectoralis major. Verglichen werden die Ergebnisse mit etablierten Techniken unter Einsatz von Matrices mit nur partiell möglicher Implantatbedeckung. In 20 Fällen erfolgte die primäre Brustrekonstruktion mit BRAXONTM-Matrix, 40 Patientinnen erhielten Strattice und bei 30 weiteren wurde Epiflex verwendet.
Resultate: Der Operationsverlauf und der nachfolgende Beobachtungszeitraum boten keine Implantat- oder Matrix bezogene Komplikationen bei sehr gutem kosmetischem Ergebnis. Die zeitgleich durchführbare Umhüllung des Implantates mit der BRAXONTM-Matrix außerhalb des Operationsfeldes ist zeitsparend, gewebeschonend und ohne Risiko einer Hautkontamination von Implantat oder Matrix.
Im Hinblick auf Hämatome, Serome, Hautnekrosen und Verlust des Implantates ergab sich bei der Verwendung der konservierungsmittelfreien BRAXONTM-Matrix eine viel niedrigere Komplikationsrate. Die Beibehaltung einer subpectoralen Implantationstechnik bedingt eine bessere Gewebebedeckung mit optimaler Kontur am Brustansatz und gute Integration der Matrix. Das Risiko für Implantatdislokation und Nachblutung wird reduziert.
Schlussfolgerung: Die Verwendung der BRAXONTM-Matrix bietet eine weitere und bessere Option zu den bisherigen Rekonstruktionsverfahren mit sehr guten Frühergebnissen bei geringer Komplikationsrate, wobei Langzeitergebnisse noch fehlen.