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47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

08.09. - 10.09.2016, Kassel

Duplexsonographie zur Gefäßdarstellung in der Perforatorchirurgie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Adrien Daigeler - BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Tobias Hirsch - BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Andrej Ring - BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Marcus Lehnhardt - BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Kassel, 08.-10.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc168

doi: 10.3205/16dgpraec168, urn:nbn:de:0183-16dgpraec1686

Veröffentlicht: 27. September 2016

© 2016 Daigeler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der Perforatorlappenchirurgie gilt als Verfahren der Wahl für die Mammarekonstruktion mit DIEP–Lappen. Für andere gestielte oder freie Perforatorlappen wird meist die Stabdopplersonde zur Lokalisationsbestimmung genutzt. Nicht selten stimmen allerdings die Dopplerergebnisse nicht mit dem intraoperativen Befund überein.

Material und Methoden: Anhand von verschiedenen Fallbeispielen an unterschiedlichen Lokalisationen inklusive intraoperativen Videos wird der Einsatz der Farbduplexsonographie erklärt und Vor- und Nachteile des Verfahrens vor dem Hintergrund aktueller Literatur beurteilt.

Ergebnisse: Der wesentliche Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der exakte Durchtritt durch die Faszie und der weitere Verlauf des Perforatorgefäßes bestimmt und damit der Rotationsradius und das Lappendesign präoperativ sicher festgelegt werden können. Eine aufwendige Suche nach Perforatoren entfällt, die Sicherheit des Verfahrens liegt bei 100%. Auch Anschlussgefäße können sicher identifiziert werden. Das Verfahren ist für den Untersucher zeitaufwendig und fordert eine kurze Anlernphase. Entsprechende Sonographiegeräte sind teuer, werden allerdings in den meisten Einrichtungen bereits vorgehalten. Eine Flussmengenbestimmung gelingt aktuell noch nicht.

Zusammenfassung: Der Einsatz des Farbduplexgerätes verhindert unangenehme intraoperative Überraschungen in der Perforatorchirurgie und macht diese dank präoperativer reliabler Planung zu einem sichereren Verfahren.