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47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

08.09. - 10.09.2016, Kassel

„Propeller“-Perforator Lappenplastik zur Defektdeckung nach Re-Re-Re-Rezidiv eines Liposarkoms lumbal

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Isabel Valinos - Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel, Plastische Chirurgie, Kassel, Deutschland
  • Mehrnoosh Akhavanpoor - Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel, Plastische Chirurgie, Kassel, Deutschland
  • Cenk Cetegen - Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel, Plastische Chirurgie, Kassel, Deutschland
  • Ernst Magnus Noah - Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel, Plastische Chirurgie, Kassel, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Kassel, 08.-10.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc159

doi: 10.3205/16dgpraec159, urn:nbn:de:0183-16dgpraec1597

Veröffentlicht: 27. September 2016

© 2016 Valinos et al.
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Gliederung

Text

Anamnese: 86-jähriger Pat. mit 3. Rezidiv eines aus der Vordiagnostik bekannten pleomorphen Liposarkoms im Lumbalbereich. Initiale Behandlung und Operationen in auswärtiger Klinik, nach 2. Rezidiv-OP bei großem Hautweichteildefekt dann Vorstellung in unserer Klinik zur Defektdeckung.

Therapie-Verlauf:

  • Defektdeckung über gegenläufige Z-Plastik, verlängerte Heilungszeit, daher keine Bestrahlung in Folge.
  • Nachweis eines Re-Re-Re-Rezidiv
  • Tumorresektion in Kooperation mit der Neurochirurgie und Defektdeckung muskulär mit autochtoner Rückenmuskulatur sowie großem Propeller-Perforatorlappen 180° gedreht. Restdefektdeckung mit Spalthaut vom Oberschenkel.
  • Postoperativ Serom, Wundheilungsstörung und kompletter Verlust der Spalthaut
  • 2-malige chirurgische Revision: Debridement, VAC-Therapie u. Sekundärnaht. Sekundärverschluss des Restdefekts letztlich durch Vorschublappen von linker Thoraxhälfte.

Ergebnisse:

  • Zufriedenstellende Wiederherstellung des Hautweichteilmantels ohne wesentlichen funktionellen Einbußen für den Patienten.
  • Stabile, bestrahlungsfähige Wundverhältnisse.

Schlussfolgerung: Komplexe Hautweichteildefekte an der dorsalen Rumpfwand stellen eine große rekonstruktive Herausforderung dar und erfordern insbesondere nach Sarkomresektion ein interdisziplinäres Behandlungskonzept.