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„Propeller“-Perforator Lappenplastik zur Defektdeckung nach Re-Re-Re-Rezidiv eines Liposarkoms lumbal
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Veröffentlicht: | 27. September 2016 |
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Gliederung
Text
Anamnese: 86-jähriger Pat. mit 3. Rezidiv eines aus der Vordiagnostik bekannten pleomorphen Liposarkoms im Lumbalbereich. Initiale Behandlung und Operationen in auswärtiger Klinik, nach 2. Rezidiv-OP bei großem Hautweichteildefekt dann Vorstellung in unserer Klinik zur Defektdeckung.
Therapie-Verlauf:
- Defektdeckung über gegenläufige Z-Plastik, verlängerte Heilungszeit, daher keine Bestrahlung in Folge.
- Nachweis eines Re-Re-Re-Rezidiv
- Tumorresektion in Kooperation mit der Neurochirurgie und Defektdeckung muskulär mit autochtoner Rückenmuskulatur sowie großem Propeller-Perforatorlappen 180° gedreht. Restdefektdeckung mit Spalthaut vom Oberschenkel.
- Postoperativ Serom, Wundheilungsstörung und kompletter Verlust der Spalthaut
- 2-malige chirurgische Revision: Debridement, VAC-Therapie u. Sekundärnaht. Sekundärverschluss des Restdefekts letztlich durch Vorschublappen von linker Thoraxhälfte.
Ergebnisse:
- Zufriedenstellende Wiederherstellung des Hautweichteilmantels ohne wesentlichen funktionellen Einbußen für den Patienten.
- Stabile, bestrahlungsfähige Wundverhältnisse.
Schlussfolgerung: Komplexe Hautweichteildefekte an der dorsalen Rumpfwand stellen eine große rekonstruktive Herausforderung dar und erfordern insbesondere nach Sarkomresektion ein interdisziplinäres Behandlungskonzept.