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Systematisches Review: 50 Jahre Handgelenksdenervierung nach Wilhelm
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Veröffentlicht: | 27. September 2016 |
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Fragestellung: 50 Jahre nach der Erstbeschreibung der Handgelenksdenervierung durch Wilhelm im Jahr 1966 ist die Durchtrennung der das Handgelenk sensibel innervierenden Nervenäste immer noch eine weit verbreitete Behandlungsalternative chronischer Schmerzzustände. Zeit sich den hierzu erschienenen Veröffentlichungen und den Ergebnissen der seitdem gelaufenen klinischen Studien zu widmen.
Methoden: Eine systematische Literaturrecherche hinsichtlich den Wörtern „Denervation“ und „Handgelenk“ sowie ihrer Synonyme für den Zeitraum zwischen 1966 und 2014 wurde durchgeführt. Es wurden nur Studien in deutscher und englischer Sprache eingeschlossen sowie Studien, die eine chirurgische Denervation untersuchten. Anatomische Studien oder anästhetische Denervierungen wurden ausgeschlossen. 18 Studien zwischen 1977 und 2012 konnten nach diesen Kriterien eingeschlossen werden. Diese wurden hinsichtlich Schmerzentwicklung, Bewegungsumfang, Griffkraft, DASH Score und radiologischen Veränderungen verglichen.
Ergebnisse: In allen Studien konnte eine subjektive Verbesserung der Schmerzsymptomatik zum Zeitpunkt der Untersuchung nachgewiesen werden. Die Untersuchungen hinsichtlich des Bewegungsumfanges sowie der Griffkraft prä- und postoperativ sowie gegenüber der kontralateralen Seite waren je nach Studie und Untersuchungsmodalität starken Schwankungen unterworfen. Der DASH-Score als funktionaler Outcomeparameter lag zwischen 17 und 39. Radiologisch wurden keine signifikanten Verschlechterungen nachgewiesen.
Schlussfolgerungen: Auch wenn die Ergebnisse starken Schwankungen unterworfen sind, kann 50 Jahre nach der Erstbeschreibung die Denervation bei chronischen Schmerzzuständen des Handgelenkes weiterhin empfohlen werden.