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Verlauf der A. labialis superior et inferior – Auswirkungen für eine sichere Augmentation der Ober- und Unterlippe
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Veröffentlicht: | 28. September 2015 |
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Einführung: Injektionen mit Hyaluronsäure-basierten Fillern erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, welche auf ein wachsendes Interesse am äußeren Erscheinungsbild zurückzuführen ist. Komplikationen wie eine Ober- oder Unterlippen Nekrose können aus direkten Verletzungen, Kompressionen oder Embolisierungen der A. labialis superior und A. labialis inferior resultieren. Um diese nachteiligen Auswirkungen zu vermeiden, bedarf es eines detaillierten Wissens um die Topographie der A. labialis superior und A. labialis inferior. Jedoch gibt es bis zum heutigen Zeitpunkt keine detaillierte Beschreibung über den Verlauf der Arterien in der Ober- und Unterlippe.
Material und Methoden: Formalin fixierte Präparate wurden an fünf verschiedenen anatomischen Zentren nach einem standardisierten und zentralen Protokoll untersucht. Jede Ober- und Unterlippe wurde 1 cm medial des Mundwinkels (paramediane Position, 4 Einschnitte) sowie in der Medianlinie (mediane Position, 2 Einschnitte) eingeschnitten. Die Position der A. labialis superior und A. labialis inferior wurde somit an 6 Positionen untersucht.
Ergebnisse: 118 Präparate (55,9% Frauen) wurden im Rahmen dieser Studie untersucht. Am häufigsten wurde die A. labialis superior, wie auch die A. labialis inferior in der Submukosa gefunden. In insgesamt 15,3% der Fälle konnte ein intramuskulärer Verlauf festgestellt werden Ober- und Unterlippe zusammen), wobei die obere/untere Medianposition eine höhere Frequenz in Relation hatte: 18,6%/22,9 intramuskulär. In 1,7% der Fälle wurde die A. labialis superior und in 0,8% die A. labialis inferior subkutan vorgefunden.
Schlussfolgerung: Basierend auf den erhobenen Daten ist die sicherste Position für die Anwendung von hyauloronbasierten Fillern in der Ober- und Unterlippe subkutan in der Paramedianebene. Tiefe Injektionen in die Lippen sollten daher mit Vorsicht ausgeführt werden, um etwaige vaskuläre Komplikationen zu verhindern.