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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Bodycontouring – Was ist Evidence-Based?

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Nina Schwaiger - Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling, Deutschland
  • Sebastian Berendes - Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling, Deutschland
  • Fernando Velasco - Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling, Deutschland
  • Dirk Richter - Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc169

doi: 10.3205/15dgpraec169, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1693

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Schwaiger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Straffungsoperationen nach Gewichtsverlust zählen heutzutage zu Routineeingriffen an plastisch-chirurgischen Abteilungen.

Viele dieser Eingriffe werden nach Standards durchgeführt, doch was davon ist Evidenz-basiert?

Wird Leitlinien und Evidenz-konform gearbeitet?

Methoden: Anhand eines Reviews der Literatur der letzten Jahre sowie der Analyse des eigenen Patientenguts und der im Hause durchgeführten Straffungsoperationen , wurden die unterschiedlichen Techniken der Straffungsoperationen zum Bodycontouring, hinsichtlich ihrer Evidenz miteinander verglichen und dargestellt.

Ergebnisse: Eine Evidenz-Level-II Studie belegt, dass Raucher höhere Raten an Wundheilungsstörungen und Infektionen entwickeln. Eine weitere Evidenz Level II Studie, belegt, dass ein BMI von über 30 und ein Resektionsgewicht von über 1500 Gramm, sowie vorangegangene bariatrische Operationen, das Risiko für thrombembolische Ereignisse erhöhen.

Eine Evidenz-Level I Studie zur Seromprävention bei Straffungsoperationen wurde an unserer Abteilung durchgeführt.

Eine Evidenz Level II Studie zeigt, dass perioperative Hypothermie, mit einem erhöten Risiko für Serome, Blutverlust und den Bedarf and Bluttransfusionen einhergeht

Beim Vergleich der Lipoabdominoplastik mit limitierter Unterminierung zu einer Standard-Abdominoplastik hinsichtlich der Perfusion des abdominellen Lappens, ergab sich in einer Evidenz Level 3 Studie, kein signifikanter Unterschied.

Die Analyse der im Hause durchgeführten Operationen und deren Ergebnisse, zeigt ähnliche Resultate auf, aus denen ein evidenz-basierter Standard zur Durchführung von Straffungsoperationen entwickelt wurde.

Schlussfolgerung: Die aktuelle Datenlage seitens evidenz-basierter Bodycontouring Eingriffe ist hilfreich für die Etablierung eines eigenen Standards, sodaß diese Eingriffe sicher und komplikationsarm, evidenz-konform durchgeführt werden können.

Dennoch sollten weitere Analysen zur Verbesserung der Patientensicherheit und der Operationsergebnisse folgen.