gms | German Medical Science

46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Komplexe Defektrekonstruktion im kleinen Becken nach Rektumextirpation und Beckenexenteration – Vielseitigkeit des posterior thigh-Lappens

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Andreas Kehrer - Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
  • Philipp Lamby - Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
  • Jürgen Dolderer - Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
  • Lukas Prantl - Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc148

doi: 10.3205/15dgpraec148, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1483

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Kehrer et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Plastische Chirurgie sieht sich immer häufiger mit intrapelvinen Weichteildefekten nachradikalenRektumexstirpationenund Beckenexenterationenim Beckenausgangsbereich konfrontiert. Bislang galt der VRAM-Lappen zur Defektrekonstruktion als Goldstandard. Moderne laparoskopisch assistierte-perineale Resektionsverfahren gewinnen gegenüber der klassischen abdomino-perinealenRektumresektion zunehmend an Bedeutung und verzichten auf eine Laparotomie. In einer retrospektiven Studie beschreiben wir eine Serie von posteriorthigh-Lappen, die zur Weichteilplombierung für tiefe intrapelvine Defekte verwendet wurden.

Methoden: Alle Lappenrekonstruktionen wurden im Zeitraum 4/2013 bis 4/2015 an der Universitätsklinik Regensburg durchgeführt. Die Operationstechnik wird beschrieben.

Ergebnisse: Zwölf posteriorthigh-Lappen wurden bei zehn Patienten zur Rekonstruktion von Defekten im kleinen Becken verwendet. In allen Fällen wurde eine komplette Okklusion des Totraumvolumens durch die posteriorthigh Lappen erzielt. Bei zwei Patienten erfolgte simultan eine Rekonstruktion derVaginahinterwand.Die häufigsten Komplikationen umfassten Abszessbildungen und Wundheilungsstörungen.

Diskussion: Eine adäquate Weichgewebsplombierung kann die Inzidenz an Wundheilungsstörungen und Abszessbildungen im kleinen Becken signifikant senken. Der posteriorthigh-Lappen stellt für diese Indikationeine vielseitigeOption mit geringerInvasivitätdar und eignet sich besonders für PatientennachlaparoskopischerRektumexstirpation.