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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Die „Sandwich-Osteosynthese“ bei distaler Radiusfraktur. Indikation und OP-Technik

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Oliver Doebler - Vivantes Auguste Viktoria Klinikum Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc116

doi: 10.3205/15dgpraec116, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1160

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Doebler.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die distale Radiusfraktur ist mit einer Häufigkeit von 10–25 % aller Frakturen der häufigste Knochenbruch des menschlichen Skeletts. Mit der winkelstabilen Plattenosteosynthese, die sich als Goldstandard der operativen Therapie entwickelt hat, ist die anatomische Rekonstruktion von Frakturen ohne und mit Gelenkbeteiligung sowie eine frühfunktionelle Nachbehandlung und Rehabilitation möglich. Bei ausgeprägter dorsaler Trümmerzone lassen sich die Fragmente jedoch nicht immer durch die alleinige palmare winkelstabile Plattenosteosynthese retinieren.

Material und Methoden: Anhand des eigenen Patientengutes erfolgte die retrospektive Untersuchung zur Indikation der palmaren und dorsalen Osteosynthese („Sandwich-Osteosynthese“). Maßgeblicher Faktor zur Indikation ist dabei die präoperativ durchgeführe CT des betroffenen Handgelenkes. Das Alter und zu erwartende Knochenqualität zeigte sich als zweitrangig.

Des Weiteren erfolgte die Analyse und Standardisierung der OP-Technik in unserem Hause bei der zunächst die Grobreposition der Fraktur erfolgt. Im folgenden wird zunächst die palmare Platte eingebracht und alle Schaftschrauben besetzt. Danach erfolgt die Feinreposition der Fraktur an der Platte mit Setzten der distalen winkelstabilen Schrauben und zur Abstützung und Retention des Repositionsergebnisses die dorsale Plattenosteosynthese.

Fazit: Mit der „Sandwich-Osteosynthese“ bei distaler Radiusfraktur mit ausgeprägter dorsaler Trümmerzone lassen sich auch hoch instabile Frakturen gut rekonstruieren und das Ergebnis dauerhaft halten.