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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Vergleich der Abduktor Pollicis Longus Resektions-Suspensionsarthroplastiken nach Lundborg und Sirotakova

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Vincenzo Penna - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
  • Barbara Grill - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
  • G Björn Stark - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
  • Horst Zajonc - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc090

doi: 10.3205/15dgpraec090, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0909

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Penna et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Neben einer Vielzahl an Operationstechniken zur Behandlung der Rhizarthrose, zählen die Operationstechniken nach Lundborg und Sirotakova zu den Resektions-Suspensionstechniken, die einen APL-Sehnenanteil verwenden. Diese beiden Techniken wurden in einer randomisiert-prospektiven Studie verglichen.

Patienten und Methodik: Im Zeitraum 2009-2011 wurden 36 Patienten mit 38 erkrankten Daumensattelgelenken in die Studie eingeschlossen. Zusätzlich zur Dokumentation der perioperativen Daten (OP-Zeit, Komplikationen) erfolgte präoperativ, drei und neun Monate postoperativ erfolgte die Untersuchung hinsichtlich Bewegungsausmaß, Kraft und Schmerz. Darüberhinaus wurden prä- und postoperative Röntgenaufnahmen durchgeführt und der DASH-Fragebogen erhoben.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 63,7 Jahre (43-85 Jahre). Der präoperative Beschwerdezeitraum betrug 5,11 Jahre. Bei beiden Methoden verzeichneten wir über die Zeit eine deutliche Verbesserung der messbaren Parameter. In beiden Gruppen kam es postoperativ gleichermaßen zu einer signifikanten Schmerzreduktion. Auch der subjektive Zugewinn an Lebensqualität, gemessen mit dem DASH-Fragebogen, wurde mit beiden Methoden im selben Maße erreicht. Auch bezüglich der Kraft konnte ein signifikanter Unterschied nicht festgestellt werden. Tendenziell zeigte sich eine schnelle Regenerationszeit sowie eine hohe Kraftentfaltung in der Gruppe nach Sirotakova und eine bessere Daumenbeweglichkeit in der Lundborg Gruppe.

Schlussfolgerung: Beide Operationstechniken führen zu einer Besserung der Rhizarthrosensymptomatik. Statistisch signifikante Unterschiede lassen sich nicht nachweisen.