gms | German Medical Science

46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Ein seltener Fall von toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN) mit einer unerwarteten Dengue-Virus-Infektion

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Gerrit Grieb - Uniklinik RWTH Aachen, Deutschland
  • Sebastian Dunda - Uniklinik RWTH Aachen, Deutschland
  • Paul Fuchs - Kliniken der Stadt Köln, Köln-Merheim
  • Norbert Pallua - Uniklinik RWTH Aachen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc063

doi: 10.3205/15dgpraec063, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0632

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Grieb et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Die toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) ist ein vital bedrohliches Krankheitsbild bei dem die betroffenen Patienten häufig große Wundflächen entwickeln. Aus diesem Grund werden diese Patienten häufig auf Verbrennungsintensivstationen behandelt.

Kasuistik: In dieser Kasuistik berichten wir von einer Patientin mit einer TEN, die mit unklarem Fieber auf unserer Verbrennungsintensivstation behandelt worden ist.

Ergebnis: Neben einer bereits bekannten Infektion mit HIV, konnte im Verlauf eine unerwartete Infektion mit dem Dengue-Virus als Ursache des unklaren Fiebers ermittelt werden. Die Dengue-Virus-Infektion ließ sich mit konservativen Maßnahmen erfolgreich therapieren. Die großflächigen Wunden der TEN kamen unter aseptischen Verbänden regelrecht zur Abheilung.

Diskussion: Wir möchten unterstreichen, dass auch Teams von Verbrennungszentren stets damit rechnen müssen auf extrem seltene und unerwartete Krankheitsbilder zu stoßen und diese zu therapieren, wie in diesem Fall eine unerwartete tropische Virusinfektion. Diese Tatsache betont die Wichtigkeit der engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Fachkliniken in einem Verbrennungszentrum.