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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Wann Fett, wann Filler zur Faltenbehandlung

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Ziah Taufig - Praxisklinik, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc043

doi: 10.3205/15dgpraec043, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0439

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Taufig.
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Gliederung

Text

Der genetisch vorbestimmte Alterungsprozess findet im biologischem Organismus gleichmäßig in allen Geweben statt. Gerade bei der Haut macht dieser Prozess sich besonders sichtbar.

Zweifellos nimmt die Haut als größtes Organ des menschlichen Körpers eine Sonderstellung ein: einerseits ist der Alterungsprozess an der Haut einfach zu diagnostizieren, da diese Entwicklung sichtbar wird. Dementsprechend ist die therapeutische Beeinflussung durch die Zugänglichkeit erleichtert. Die Tatsache, dass die Haut einen Teilaspekt eines sehr komplexen Bioorganismus darstellt und mit diesen auf für uns noch unbekannten Wegen kommuniziert, ist unabdingbar für Effektivität und Sicherheit einer Behandlung und ist das Argument für die Feststellung, dass es hier um Medizin und nicht um Kosmetik handelt.

Die stetig wachsende Nachfrage nach einer medizinischen Behandlung der Milderung der Alterserscheinung der Haut führte seit etwa Mitte des letzten Jahrhunderts zur Behandlungsmethoden, die heute eine sehr breites Feld der ästhetischen Medizin darstellen.

Vom Markt und von der Nachfrage angetrieben wurden die sogenannten minimal-invasiven Verfahren, insbesondere die Filler entwickelt, die bei Falten und Volumenmangel im Gesichtsbereich eingesetzt werden.

Auch im Bereich des autologen Fett-Transfers machte die Entwicklung nicht halt.

Mit Zunahme der Kenntnisse über die Verbesserung der Überlebenswahrscheinlichkeit von Fettzellen wurden die Methoden für Lipotransfer in den letzten Jahren verfeinert.

Im Laufe der Entwicklung entstanden zunehmend Kollektor-Systeme, die eine komplett geschlossene Übertragung von abgesaugtem Fett in die Empfängerareale ermöglichten sowie die Verfeinerung der Entnahme und Applikationskanülen.

Einen weiteren großen Fortschritt erbrachten die stetigen Entwicklungen der Verfeinerung der Entnahme- und Applikationskanülen für die Lipotransfer-Methode.

Hierdurch ist es möglich die sichtbaren Alterserscheinungen wie Falten und Volumendefizite der Gesichtshaut mit autologem Gewebe gezielt anzugehen.

Die modernen Filler werden seit Jahren erfolgreich für die oben genannten Indikationen eingesetzt.

Die Frage „ wann Filler, wann Fett?“ stellt sich seit den Fortschritten der Lipotransfer-Erfolgen immer öfter.

Die Vor- und Nachteile beider Methoden bei der Behandlung der Alterserscheinung der Haut im Gesichtsbereich werden an Hand klinischer Beispiele dargestellt.