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Kosten-Nutzen-Analyse freier Lappenplastiken bei schwer vorerkrankten Patienten über 70 Jahre
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Veröffentlicht: | 28. September 2015 |
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Hinsichtlich des demographischen Wandels in den westlichen Ländern spielt die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bei der Versorgung von schwer vorerkrankten Patienten mit tiefreichenden Defekten sowohl individuell als auch volkswirtschaftlich eine entscheidende Rolle. Insbesondere an Extremitäten kann durch eine Defektdeckung mittels freier Lappenplastiken oftmals die drohende Amputation und damit einhergehende Hilfsbedürftigkeit verhindert werden. Selbst bei Patienten mit fortgeschrittener pAVK konnte die Überlegenheit der mikrochirurgischen Rekonstruktion bezüglich der postoperativen Lebensqualität aufgezeigt werden. Exakte Daten zu Komplikationen, Liegedauer und Outcome von älteren, als ASA 3 und höher eingestuften Patienten fehlen jedoch. Zudem ist unklar, wie sich im geltenden DRG System die oft komplexe Versorgung dieser Patienten und der erhöhte perioperative Aufwand abbildet.
Unsere Studie gibt einen Überblick über die aufgetretenen Komplikationen und die Liegedauer der als mindestens ASA 3 eingestuften Patienten über 70 Jahre, welche zwischen November 2013 und April 2015 in unserer Klinik zur Defektversorgung eine freie Lappenplastik erhielten. Es handelt sich um die retrospektive Analyse einer prospektiven Datenbank. Anhand mehrerer Beispiele wird anschließend der erzielte Erlös dem fiktiven Erlös im Falle einer Amputation sowie einer Spalthautdeckung mit Vakuumverband-Therapie gegenüber gestellt.