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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Kosten-Nutzen-Analyse freier Lappenplastiken bei schwer vorerkrankten Patienten über 70 Jahre

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Sonja Kästner - Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Deutschland
  • Julian Kricheldorff - Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Deutschland
  • Alexandra Schulz - Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Deutschland
  • Paul Fuchs - Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Deutschland
  • Erhan Demir - Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc021

doi: 10.3205/15dgpraec021, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0216

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Kästner et al.
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Gliederung

Text

Hinsichtlich des demographischen Wandels in den westlichen Ländern spielt die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bei der Versorgung von schwer vorerkrankten Patienten mit tiefreichenden Defekten sowohl individuell als auch volkswirtschaftlich eine entscheidende Rolle. Insbesondere an Extremitäten kann durch eine Defektdeckung mittels freier Lappenplastiken oftmals die drohende Amputation und damit einhergehende Hilfsbedürftigkeit verhindert werden. Selbst bei Patienten mit fortgeschrittener pAVK konnte die Überlegenheit der mikrochirurgischen Rekonstruktion bezüglich der postoperativen Lebensqualität aufgezeigt werden. Exakte Daten zu Komplikationen, Liegedauer und Outcome von älteren, als ASA 3 und höher eingestuften Patienten fehlen jedoch. Zudem ist unklar, wie sich im geltenden DRG System die oft komplexe Versorgung dieser Patienten und der erhöhte perioperative Aufwand abbildet.

Unsere Studie gibt einen Überblick über die aufgetretenen Komplikationen und die Liegedauer der als mindestens ASA 3 eingestuften Patienten über 70 Jahre, welche zwischen November 2013 und April 2015 in unserer Klinik zur Defektversorgung eine freie Lappenplastik erhielten. Es handelt sich um die retrospektive Analyse einer prospektiven Datenbank. Anhand mehrerer Beispiele wird anschließend der erzielte Erlös dem fiktiven Erlös im Falle einer Amputation sowie einer Spalthautdeckung mit Vakuumverband-Therapie gegenüber gestellt.