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Tissue Engineering und die Wechselwirkung von Gliazellen mit Neuronen (Neuro-Teratokarzinom 2) in einem Co-Kulturmodell
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Veröffentlicht: | 28. September 2015 |
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Die Entwicklung wirksamer Behandlungsmethoden für Nervendefekte ist von erheblichem medizinischen Interesse. Die Transplantation von myelinbildenden Zellen in Nervenschädigungen können funktionelle Ergebnisse in experimentellen Modellen signifikant verbessern. Es wurde gezeigt, dass intrinsische Reparatur durch Zelltransplantation in Kombination mit einer ideal strukturierten Mikroumgebung unterstützt werden kann. In Hinblick auf Tissue Engineering, haben wir vor kurzem eine simple und innovative künstliche Nervenleitstruktur entwickelt. Um die Ergebnisse weiter zu optimieren, haben wir die in vitro Charakteristika und die Interaktion von caninen olfaktorischen Nervenhüllzellen (OECs) und caninen Schwann Zellen (SCs) in Co-Kultur mit menschlichen Neuro-Teratokarzinom 2 Neuronen (NT2) untersucht.
Gliazellen wurden unter Standardbedingungen (37°C, 5% CO2) mit DMEM/F12 (10%FCS, 1% P/S) kultiviert. NT2 wurden unter mechanischem und chemischem Einfluss dazu induziert, zu beta-III-Tubulin exprimierende Neuronen auszudifferenzieren.
Ein Co-Kultursystem von NT2s mit OECs oder SCs wurde etabliert und die Neuron/Gliazell-Interaktion wurde mittels Zeitraffer-Analyse untersucht. Zeitrafferaufnahmen wurden fotografisch über einem Zeitraum von 16 Stunden dokumentiert.
Weiterhin wurde die Quantität von Wachstumsfaktoren (CNTF, BDNF, NGF und FGF) in OECs und SCs bestimmt, nebst zusätzlicher Charakterisierung durch Immunhistochemie. Zusammengefasst, sind hochgereinigte Gliazellen (OECs und SCs) in Co-Kultur mit differenzierten Neuronen in einer geeigneten Mikroumgebung nicht nur lebensfähig, sondern können in einer Langzeitkultur über einen Zeitraum von bis zu 8 Wochen gehalten werden. Die Co-Kultur von Neuronen und Gliazellen kombiniert mit einer nervenleitenden Struktur kann die Regeneration weiter verbessern als zelluläre Leitungen allein.