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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Hybrid-Technik bei der Mammaugmentation – Lipofilling vor oder nach Implantateinlage?

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Alexander Aslani - Cirumed Clinic Marbella, Spanien

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc001

doi: 10.3205/15dgpraec001, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0010

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Aslani.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Kombination von Silikon-Implantaten mit Lipofilling ist eine effektive Kombination zur Optimierung der Resultate bei ästhetischer Mammaugmentation.

Diese Hybrid-Technik erlaubt dem Chirurgen eine individuelle Modellierung und ein natürlicheres Tastgefühl im Vergleich zu Eingriffen nur mit Implantaten.

Die Technik ist bereits bei den amerikanischen Chirurgen sehr beliebt, es gibt aber unterschiedliche Meinungen bezüglich des optimalen Technik und besonders ob es besser ist die Fetttransplantate vor oder nach Implantateinlage einzubringen.

Vorteil des Lipofillings vor Implantateinlage ist der hohe erreichbare Anteil intramuskulärer Transplantation.

Methoden: Bei 10 Patienten führten wir eine Brustvergrößerung mit Silikon-Implantat mit zusätzlichem Lipofilling vor Implantateinlage durch. In allen Fällen wurden anatomische Implantate benutzt. Die Menge an zusätzlich transplantiertem Fett 40-70cc pro Brust.

Transplantation erfolgte intramuskulär sowie subkutan.

Wir führten die Magnetresonanztomographie (MRI) eine Woche nach der Operation durch.

Ergebnisse: Nahezu die Hälfte des Fettes wurde im Ansatzbereich des M. pectoralis major und der Haut über dem Rand des Brustbeins. Dieser Teil der Infiltration ist besonders effektiv im Hinblick auf die Optimierung des ästhetischen Ergebnisses und bei bereits einliegendem Implantat schwierig. Das verbleibende Fett wurde zwischen dem subkutanen Bereich, auf dem unteren äußeren Quadranten und dem Mittelteil des Brustmuskels verteilt.

Die erstellten Kerspintomographien belegten einen hohen Anteil an intramuskulär eingebrachtem Fett, besonders sich anhand der Vorher-Nachherbilder im Dekollteebereich als ästhetisch effektiv erwies.

Fazit: Die Kernspinbefunde der Studienpatienten zeigen eine Verteilung um die Implantate die wir bei einer Infiltration bei bereits einliegender Silikonprothese technisch nicht möglich wäre. Die Befunde sprechen für eine wesentlich bessere Fettverteilung bei Injektion des Fettes vor Einlage des Silikonkissens.