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45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Eine quantitative Analyse der Mikrozirkulation des Sakral- und Fersenbereichs auf konventionellen und Anti-Dekubitus-Matratzen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Jens Rothenberger - Universitätsspital Bern, Plastische und Handchirurgie, Bern, Schweiz; BG Unfallklinik Tübingen, Hand, Plastische, Rekonstruktion und Verbrennungschirurgie, Tübingen, Deutschland
  • Manuel Held - Tübingen, Deutschland
  • Sabrina Krauss - Tübingen, Deutschland
  • Afshin Rahmanian-Schwarz - Wuppertal, Deutschland
  • Mihai Constantinescu - Bern, Schweiz
  • Patrick Jaminet - Tübingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc203

doi: 10.3205/14dgpraec351, urn:nbn:de:0183-14dgpraec3517

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Rothenberger et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Druckgeschwüre sind mit einer schweren Beeinträchtigung für die Patienten und hohe wirtschaftliche Belastung verbunden. Das Ziel der Studie war es einen tieferen Einblick in die Dynamik der Hautdurchblutung unter Belastung zu erlangen. Zudem haben wir den Effekt von verschiedenen Klinikmatratzen evaluiert.

Methodik: Insgesamt wurden 25 Versuchspersonen in die Studie eingeschlossen. Die Perfusion des Sakral- und Fersenbereichs wurden mit dem O2C Gerät gemessen, das den Blutfluss mittels Laser Doppler Flussmessung und den relativen Hämoglinanteil mittels Gewebsspektrometrie bestimmt. Drei Matratzen wurden gegen eine Kontrollgruppe (harte Unterlage) evaluiert: Eine Standard Klinikmatratze, eine Viscoelastische Schaumstoffmatratze (Tempur®) und ein „Air-fluidized“ Bett (Clintron®).

Ergebnisse: Im Fersenbereich konnte nur das „Air-fluidized“ Bett die Perfusion aufrecht erhalten. (Mittlerer Blutfluss von 13,6 ± 6 gegenüber 3,9 ± 3 AU und mittlere relative Hämoglobinmenge von 44,0 ± 32,7 gegenüber 14 ± 12 AU.) Im Sakralbereich zeigten alle angewandten Matratzen eine Verbesserung der Perfusion in Relation zu Kontrollgruppe (harte Unterlage)

Zusammenfassung: Mit den Ergebnissen konnten neue Erkenntnisse in der Perfusionsdynamik in für Dekubitalulerca anfälligen Arealen gewonnen werden, welche als Entscheidungshilfe bei der Wahl einer Matratze hilfreich sein können um womöglich die Inzidenz von Dekubitalulcera zu senken.