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45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Monitoring freier Lappen durch Coupler mit integrierter Dopplersonde (Flow Coupler®)

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Dirk Janku - Stuttgart, Deutschland
  • Michael Brandstetter - Stuttgart, Deutschland
  • Amro Amr - Stuttgart, Deutschland
  • Laurenz Weitgasser - Stuttgart, Deutschland
  • Thomas Kuipers - Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc61

doi: 10.3205/14dgpraec331, urn:nbn:de:0183-14dgpraec3311

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Janku et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Monitoring freier Lappen allein durch klinische Beurteilung ist als personengebundene Methode anfällig für Fehlinterpretationen. Die externe Dopplersonographie mit Handgeräten kann je nach Körperregion erschwert oder bei versenkten Lappen gänzlich unmöglich sein. Apparative Monitore sollten idealerweise unmissverständliche Hinweise zur Perfusion oder Minderperfusion eines Lappens geben und die Indikation zur Revision frühzeitig signalisieren. Implantierbare Dopplersonden am venösen Schenkel eines Lappens sind ein Lösungsansatz.

Fragestellung: Bietet die Verwendung des Flow Couplers® Vorteile beim Monitoring freier Lappen?

Patienten und Methodik: Bei 10 Patienten wurde je ein freier Lappen mit einem Flowcoupler venös anastomosiert. Nach Freigabe der Perfusion und intraoperativer Funktionskontrolle wurde die nach außen abgeleitete Sonde einige Tage postoperativ durch einfachen Zug entfernt. Parallel zum Monitoring über das externe Gerät erfolgte die Überwachung nach klinischen Kriterien.

Ergebnisse: Intraoperativ lieferten alle Flowcoupler-Sonden ein venöses Strömungsgeräusch. Eine Sonde wurde versehentlich bei der Lagerung des Patienten postoperativ vorzeitig extrahiert. Es kam einmal zum Verlust des venösen Strömungsgeräusches bei klinisch erkennbarer normaler Perfusion. Es gab keine Lappenverluste. Die Interpretation des Flow-Geräusches ist gewöhnungsbedürftig und die parallele klinische Beurteilung der Lappen verhinderte falsch positive Alarmsignale.

Schlussfolgerung: Die relativ kleine Serie und die noch in den Anfängen befindliche Lernkurve lässt hoffen, das mit häufigerer Anwendung die gewünschte absoluten Ja/Nein-Aussagen, die man sich von einem venösem Flow-Monitor erwarten würde, erreichbar sind. Der Flowcoupler muss sich an etablierten apparativen Methoden wie O2-Sonden und Laserdoppler messen. Erst größere Untersuchungsserien können die Überlegenheit einer Methode nachweisen. Schließlich spielen auch die Kosten des verwendeten Einmalmaterials eine Rolle.