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Der adipofasziale Suralislappen mit gefäßgestielter Muskelplombe – Alternative zu freien Lappen?
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Defekte im Bereich der unteren Extremität sind oft durch technisch aufwendige Verfahren zu decken. Der Suralislappen stellt eine Alternative bei ausgewählten Patienten dar, ist aber als adipofaszialer Lappen nicht immer die Therapie der ersten Wahl. Falls die Plombierung eines Totraums mit Muskulatur erfolgen soll, ist der freie myokutane Lappen überlegen. Bei Patienten, die für einen mikrochirurgischen Eingriff nicht geeignet sind, können Alternativen in Frage kommen.
Es werden die Ergebnisse von 12 Suralislappenplastiken mit gefässgestielter Muskelplombe präsentiert. Die Muskelplombe aus dem M. Gastrocnemius wird an Peforansgefässen gestielt und kann an das Volumen des Totraums angepasst werden. Die Vitalität des Suralislappens kann nur indirekte Rückschlüsse auf die Vitalität erlauben. Daher wurde in Einzelfällen zur Kontrolle die MRT Untersuchung eingesetzt. In den untersuchten Patienten kam es zu keinem Lappenverlust, die Fallzahl ist aber zu gering, um dies als Standard zu empfehlen.