gms | German Medical Science

45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Rekonstruktion eines Weichteildefekts nach einer Achillessehnenverletzung bei einem 15-jährigen Mädchen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Paul Wurzer - Graz, Österreich
  • Robert Eberl - Graz, Österreich
  • Lars-Peter Kamolz - Graz, Österreich
  • Daryousch Parvizi - Graz, Österreich
  • Thomas Rappl - Graz, Österreich
  • Alexandru Tuca - Graz, Österreich
  • Stephan Spendel - Graz, Österreich

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc29

doi: 10.3205/14dgpraec261, urn:nbn:de:0183-14dgpraec2618

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Wurzer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Die Rekonstruktion von Weichteildefekten im Bereich der Achillessehne nach Achillessehnenverletzungen stellt oft eine interdisziplinäre Aufgabe für Unfall- und Plastische Chirurgen dar. In der Literatur werden zahlreiche Methoden (einzeitige oder mehrzeitige Verfahren) zur Weichteildefektdeckung beschrieben. Bei genauerer Betrachtung der Methoden zeigten sich jedoch Schwächen in Bezug auf den Hebedefekt, sowie auch in Hinblick auf das funktionelle und ästhetische Ergebnis.

Wir präsentieren den Fall einer 15-jährigen Patientin mit einem Riss der Achillessehne rechts und einem darüber befindlichen Weichteildefekt in der Größe von 10 cm x 6 cm. In diesem speziellen Fall wurde in einem zweizeitigen Vorgehen ein freier temporoparietaler Faszienlappen (TPFF) mit einem Vollhauttransplantat aus der Leiste verwendet. Aufgrund dieser Variante der Rekonstruktion konnte ein ästhetisch und funktionell zufriedenstellendes Ergebnis für die Patientin geschaffen werden. Besonderer Wert wurde bei dieser jungen Patientin auf einen minimalen Hebedefekt und ein ästhetisch natürliches Ergebnis gelegt. Zusammengefasst kann man sagen, dass je nach Komplexität der Verletzung und Begleiterkrankungen der Patienten in jedem Fall eine individuelle Lösung zur Defektdeckung angestrebt werden soll. Diese Kasuistik zeigt, dass eine mehrzeitige Rekonstruktion einer einzeitigen Rekonstruktionsvariante im Outcome überlegen sein kann.