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Grenzen der lokalen Lappenplastiken zur Defektdeckung im Bereich der Kopfhaut, Stirnhaut sowie der Schläfenhaut
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Fragestellung: Worin bestehen die Grenzen lokaler Lappenplastiken zur Defektdeckung im Bereich der Kopfhaut, Stirnhaut sowie der Schläfenhaut?
Im Bereich der Kopfhaut, Stirn- und Schläfenhaut kann es durch verschiedene Ursachen zu Weichgewebsdefekten kommen. Die häufigsten Defekte ergeben sich aus der Exzision von Hauttumoren, Entzündungsprozessen und als Folge eines Traumas. Zur Defektdeckung kommen verschiedene Möglichkeiten wie Transplantate, lokale Lappenplastiken – mit und ohne Gegentransplantat – und freie Lappenplastiken in Frage. Bei der Entscheidung, wie die jeweiligen Defekte gedeckt werden können, müssen viele Überlegungen berücksichtigt werden. Unter anderem ist die Größe sowie die Lokalisation des Defektes ausschlaggebend, ob eine lokale Lappenplastik, die im Regelfalle das unauffälligste Ergebnis erbringt, noch einsetzbar ist. Skalprotationslappen stellen die Kontinuität der behaarten Kopfhaut sicher. Extensions-, Insel- und gegenläufige Rotationslappenplastiken sowie Schwenklappenplastiken können an der Stirn zu unauffälligen Ergebnissen führen.
Reicht eine lokale Lappenplastik zur Deckung nicht aus, so muss über ein mehrzeitiges Verfahren nachgedacht werden, beispielsweise eine Vorexpansion der benachbarten Haut.
Anhand von klinischen Beispielen möchten wir unsere Entscheidungsfindung aufzeigen. Interessante Fälle aus dem klinischen Alltag wie auch seltenere Kasuistiken, bei denen aufwändigere operative Verfahren angewandt wurden, sollen helfen, unsere praeoperativen Überlegungen darzustellen.