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Modifizierter Rotationsvorschub zur sekundären Rhinoplastik bei LKG-Patienten: Mucosa-Transplantate eröffnen neue Möglichkeiten
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Fragestellung: Sekundäre Rhinoplastiken bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Patienten sind nach wie vor eine große Herausforderungen für den rekonstruktiven Chirurgen. Die Korrektur der deformierten lateralen Nasenwand nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Wir stellen eine Operationsmethode für die Nasenflügelrekonstruktion in komplexen Fällen vor.
Methoden: In einem Kollektiv besonders deformierter Spaltnasenpatienten wurde ein modifiziertes Rotations-Advancement mithilfe autologer Mucosa-Transplantate durchgeführt. Die Ergebnisse wurden einer klinischen und photographischen Analyse unterzogen. Collumella-Winkel und Nasenspitzen-Projektion dienten als Parameter.
Ergebnisse: Bei 138 sekundären Rhinoplastiken im Zeitraum 2003 bis 2011 wurde in 36 Fällen die modifizierte Operationstechnik in Kombination mit Mundschleimhaut-Transplantaten favorisiert. Die Komplikationsrate der Entnahme- und Empfängerstelle war gering. Mithilfe der neuen Methode konnten die ästhetischen Ergebnisse sekundärer Spaltnasen-Rhinoplastiken optimiert werden.
Schlussfolgerungen: Mucosatransplantate erleichtern bei LKG-Patienten einen extensiveren Rotationsverschub des Nasenflügelkomplexes. Die Gewinnung ist einfach, ihre Komplikationsrate niedrig und eine deutlich verbesserte Nasensymmetrie wird ermöglicht.