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45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

„Single level lateral“ Osteotomie vs. „Double level lateral“ Osteotomie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Murat Dagdelen - Kassel, Deutschland
  • Ernst Magnus Noah - Kassel, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc245

doi: 10.3205/14dgpraec167, urn:nbn:de:0183-14dgpraec1676

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Dagdelen et al.
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Gliederung

Text

Die Umformung des knöchernen Nasenskeletts mit der der lateralen Osteotomie ist ein sehr wichtiger Schritt sowohl in der ästhetischen als auch in der funktionellen Rhinoplastik. Die laterale Osteotomie erlaubt dem Chirurgen, unter anderem die Nase zu verschmälern, das „Open roof“ nach einer Höckerentfernung zu verschließen und um in einem asymmetrischen Nasenskelett eine Symmetrie zu erreichen. In den meisten Patienten erreicht eine „Single level lateral“ Osteotomie das erwartete Resultat mit exzellentem kosmetischem Ergebnis, guter Stabilität und schneller Heilung. Zur Verschmälerung von prominenten Processi frontalis der Maxilla oder zur Umformung von knöchernen Konvexitäten, zur Symmetrieherstellung in schiefen Nasen und zur Beseitigung von „step-offs“ in Revisions-Operationen ist die "Single Level lateral Osteotomie", wie die „Low-to-Low“ Osteotomie nicht ausreichend.

Hier sahen wir die Indikation für eine „Double Level lateral Osteotomie“. Neben der „Low to Low“ Osteotomie wird zuvor in Höhe der nasomaxillären Naht entlang eine Osteotomie durchgeführt. Zeitweise war eine separate „superior oblique“ Osteotomie oder eine mediale Osteotomie notwendig um die Os nasale besser mobilisieren zu können. Von 103 ästhetisch- funktionellen Rhinoplastiken im Jahr 2013 erfolgte bei 21 konsekutiven Patienten die laterale Osteotomie auf 2 Höhen.

Bei keiner Operation kam es zu einer Splitterung der lateralen Os nasale. Die postoperative Fixierung erfolgte mit externem Nasensplint für 2 Wochen, unserem Standard. Bei allen Patienten hatten wir palpatorisch eine exakte, gleichmäßige Verheilung der Osteotomienlinien. Die extreme Verbreiterung und Schiefstellung war aufgehoben.

In unserem Patientengut setzen wir die „Double level lateral“ Osteotomie bei extremen knöchernen Verbreiterungen, Schiefnasen oder bei Asymmetrien nach lateraler Fraktur oder nach einer Rhinoplastik als Standard ein.