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Formgebung der Brust durch die eigene vertikale Brustreduktions und – Straffungstechnik
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Fragestellung: Zahlreiche Variationen der vertikalen Brustreduktion und Straffung sind bekannt. Der Autor eintwickelte eine eigene Operationsmethode, wo besonders die anatomische Intaktheit des Drüsengewebes und die optimale, dauerhafte Formgebung berücksichtigt wurden.
Methode: Die minimal invasive Reduktionstechnik an der Basis der Brust und die Raffung des kaudalen Drüsenkörpers bieten die Grundlage der schonenden Technik der Reduktionsplastik. Die Stabilität wird duch einen breiten kaudalen, dünn präparierten dermalen Lappen, als inerrer Brusthalter gesichert. Diese Maßnahme ist für die dauerhafte Form der Brust von Bedeutung.
Ergebnisse: Im Zeitraum 1.Jan 2006–1.Jan 2014 wurden 107 Patientinnen operativ versorgt. In 58 Fällen handelte es sich um eine Reduktionsplatik. Es erfolgten 21 Straffungen und 28 Augmentationen kombiniert mit Straffung. Große Komplikationen wurden nicht festgestellt, nur leichte nicht operationsbedürftige Wunddehiszenz in 7 Fällen. Die stabile Form konnte anhand der späten postoperativen Untersuchungen bestätigt werden.
Schlussfolgerung: Die minimalinvasive Technik der vertikalen Brustreduktion und Straffung hat sich in den letzten Jahren in unserer Klinik bestätigt. Die Langzeitergebnisse sind überzeugend. Wesentliche Komplikationen sind auch in onkologischen Fällen nicht vorgekommen. Als Einschränkung der Indikation müssen lediglich Fälle der extremen Gigantomastie gesehen werden, ansonsten sind die Risiken durch die schonende, atraumatische Technik gering. Ein besonderer Vorteil ist die bessere radiologische Beurteilbarkeit des Drüsenkörpers und die weitgehende Schonung der Milchgänge, wovon besonders jüngere Patientinnen profitieren.