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Mastopexie nach massivem Gewichtsverlust – Technik und Review von 45 Patientenfällen
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Hintergrund: Eine Mastopexie nach massivem Gewichtsverlust stellt eine Herausforderung in der Mammachirurgie dar. Die Mastoptosis resultiert aus zwei synergistischen Kräften: Involution von Brustdrüsengewebe führt zu einem Volumenverlust, wechselseitige Zunahme der Hautlaxizität und Abnahme der Hautelastizität zu einer Vermehrung des Hautmantels. Mit schwerkraftbedingtem Absinken des Brustdrüsengewebes auf der Thoraxwand zeigt sich ein offenkundiger Volumenverlust der oberen und zentralen Brustanteile, der untere Brustpol wird voller und weiter, die Mamillen wenden sich nach mediokaudal.
Patienten und Methode: Es erfolgte eine retrospektive Studie von Patientinnen mit massivem Gewichtsverlust, bei denen eine T-Mastopexie im Sinne einer modifizierten Autoaugmentation nach Ribeiro mit medioapikalem Mamillenstiel durchgeführt wurde. Bei diesem Verfahren wird ein dermoglandulärer inferiorer Lappen gebildet, der laterale und mediale Brustdrüsenausläufer nach innen eingeschlagen und zur Autoaugmentation der oberen und zentralen Brustanteile verwandt (1). Die Vorteile sind außerdem eine Verschmälerung der verbreiterten Brust (2), die Formung eines inneren Brustpfeilers zur Formkonstanz (3) sowie Repositionierung und Anhebung der Inframammärfalte (4).
Ergebnisse: Von 01/2011 bis 02/2014 wurden 45 Patientinnen nach massivem Gewichtsverlust (im Mittel 53,9 kg KG) einer T-Mastopexie mit Autoaugmentation unterzogen. Das Alter lag im Mittel bei 42,8 Jahren, der BMI im Mittel bei 28,2 kg/m2, der Mamillen-Jugulum- Abstand im Mittel bei 33,8 cm, der Mamillen-Inframmärfalten-Abstand im Mittel bei 13,4 cm, die OP-Dauer 118,2 min, das Resektionsgewicht im Mittel rechts 404 g, links 370,9 g. In fünf Fällen wurden die Brustwarzen frei transplantiert. In zwei Fällen zeigte sich eine postoperative Nachblutung. Alle Patientinnen waren sehr zufrieden mit dem ästhetischen Ergebnis. Keine Patientin verlangte nach einer zusätzlichen Implantataugmentation.
Zusammenfassung: Die Modifizierung der Technik von Ribeiro mit Ausbildung eines inferioren dermoglandulären Läppchens und zusätzlicher Nutzung der lateralen und medialen Brustdrüsenausläufer lässt eine Autoaugmentation der oberen und zentralen Brustanteile zu und führt des weiteren zu einer Verschmälerung der Brustweite, einer stabilen Brustform und Anhebung sowie Repositionierung der Inframmärfalte. Bei Patientinnen mit ausgeprägter Involutionsatrophie nach massivem Gewichtsverlust stellt das vorgestellte Verfahren eine verlässliche Methode dar, um eine jugendlichere Brustform mit einem ästhetisch sehr zufriedenstellenden Ergebnis zu erreichen.