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45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Bedeutung der vertikalen Injektionstechnik zur modernen Weichteilaugmentation

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Gerhard Sattler - Darmstadt, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc371

doi: 10.3205/14dgpraec100, urn:nbn:de:0183-14dgpraec1008

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Sattler.
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Gliederung

Text

Filler-Behandlungen gehören zu den beliebtesten, minimalinvasiven Verfahren mit einer zunehmend effektiven Wirkung bei der Behandlung von ästhetischen Indikationen des Gesichts. Patienten wünschen sich häufig sofortige und natürlich wirkende Ergebnisse. Gründe für die Behandlung mit dermalen Füllsubstanzen variieren und beschränken sich nicht nur auf eine ästhetische Verbesserung der Attraktivität. Laut einer Umfrage mit über 12000 Patienten wechseln Patienten in mehr als 50% der Fälle nach ihrer ersten Behandlung die Praxis. Daher ist es von großer Relevanz gleich bei der ersten Behandlung, die ein Bestandteil eines Gesamt-Behandlungsplanes sein sollte, überzeugende ästhetische Ergebnisse zu liefern.

Anhand der Umfrage zeigt sich ebenfalls, dass bei über 80% der Patienten durchschnittlich nur 1–2 ml an Filler-Material zur Anwendung kommen, aufgrund beschränkter finanzieller Kapazitäten. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass Behandler mit geringen Mengen an Filler-Material eine bestmögliche ästhetische Wirkung erzielen können, zur Steigerung der Patientenzufriedenheit und somit auch der Patientenbindung.

Die benötigte Menge an Filler-Material ist u.a. abhängig von den viskoelastischen Eigenschaften (v.a. der Hebewirkung) eines Filler, den anatomischen Gegebenheiten und individuellen Variationen, den vorliegenden Alterungserscheinungen des zu behandelnden Areals, sowie der angewandten Injektionstechnik.

Der Schwerpunkt der Präsentation besteht auf der Darstellung der Vorteile der vertikalen, tief dermalen bis supraperiostalen Injektionstechnik, um mit geringen Mengen an Filler-Material durch eine Injektion im Bereich der sog. „sweet spots“ eine bestmögliche ästhetische Wirkung zu erzielen. Diese sweet spots haben ein anatomisches Korrelat. Die Effekte der damit verbundenen vertikalen Injektionstechnik werden denen der horizontalen, oberflächlicheren Behandlungsansätze gegenübergestellt. Anhand unterschiedlicher Indikationen wird die Anwendung der vertikalen Injektionstechnik näher erläutert, wie z.B. bei der Volumenbehandlung im Bereich des Kinns, der Wangenregion, des Periorbital-Bereiches, der Nasolabialfalten, der Marionettenfalten, sowie auch im Bereich der Stirn.