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45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC)

11.09. - 13.09.2014, München

Retrospektive Studie zur Lebensqualitätserfassung nach Defektdeckungen mittels ALT-Lappenplastiken im Vergleich zu Suralis-Lappenplastiken

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Michael Jakubietz - Würzburg, Deutschland
  • Karsten Schmidt - Universitätsklinik Würzburg, Klinik für Unfall, Hand-, Plastische-, und Handchirurgie, Würzburg, Deutschland
  • Rafael Jakubietz - Würzburg, Deutschland
  • Franca Hausknecht - Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPRÄC). München, 11.-13.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc292

doi: 10.3205/14dgpraec082, urn:nbn:de:0183-14dgpraec0821

Veröffentlicht: 3. September 2014

© 2014 Jakubietz et al.
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Gliederung

Text

Ziel der Studie war die Evaluation verschiedener Lappenplastiken in Bezug auf Patientenzufriedenheit bei Defektwunden der unteren Extremität. Dazu wurden jeweils 50 Patienten die die Einschlusskriterien erfüllten nachuntersucht. Die Patienten waren 2010-2011 behandelt worden, eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 12 Monaten bestand. Objektive Daten wie Aufenthaltsdauer und Komplikationen wurden mit den objektiven funktionellen Ergebnissen, aber auch den subjektiven ästhetischen Befunden verglichen. Hierzu wurde ein spezieller Score entwickelt (WLQS), evaluiert und eingesetzt.

Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei funktionellen Ergebnissen. Die ALT Lappenplastik wird von Patienten als belastender wahrgenommen, dies ist statistisch allerdings nicht signifikant. Bei der ästhetischen Beurteilung wurde der Suralislappen als ebenbürtig empfunden. Eine statistische Signifikanz war nicht nachweisbar.

Zusammenfassend zeigen sich beide Lappenplastiken als verlässliche Möglichkeit. Interessanterweise werden die ungleich aufwendigeren ALT Lappen von den Patienten nicht als überlegen wahrgenommen. Obwohl der ALT Lappen häufig die Therapie der Wahl ist, kann der Suralislappen bei geringerer Belastung für die Patienten eine Alternative darstellen.