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Korrelation zwischen der Größe und der Symmetrie der weiblichen Brust im Rahmen der objektiven drei-dimensionalen Analyse der Brustform
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Veröffentlicht: | 10. September 2013 |
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Einleitung: Eine mögliche Korrelation zwischen der Größe und der Symmetrie der weiblichen Brust nach Rekonstruktion durch objektive drei-dimensionale (3D) Analyse wurde untersucht.
Methode: Eine homogene Gruppe von Patientinnen nach unilateraler Brustrekonstruktion mit einem erweiterten Latissimus dorsi (LD) Lappen unter Einschluss des umgebenden Fettgewebes wurde mit einem digitalen 3D Bildaufnahmesystem photographiert. Die Größe der Brust als auch die Symmetrie wurde untersucht. Für die Größenbestimmung wurde eine Bestimmung der „Centroid Größe“ als auch eine Volumenbestimmung basierend auf einer Oberflächenanalyse durchgeführt. Für die Symmetrieuntersuchung wurde ein Asymmetrie Index bestimmt. Hierzu erfolgte ein statistischen Verfahren der Formanalyse.
Ergebnisse: Es bestand eine signifikante Korrelation zwischen der Brustgröße basierend auf der “Centroid Größe” und dem Aymmetrie Index mit eine p-Wert von 0.024. Es handelte sich um eine positive Korrelation, bei einem Anstieg der Größe der Brust ergab sich ein Anstieg des Asymmetrie Index mit einem Korrelationskoeffizienten von 0.34. Bei der Messung des Volumens der Brust basierend auf den Oberflächendaten fand sich eine noch signifikantere Beziehung als bei der Centroid Bestimmung mit p<0.0001 und einem Korrelationskoeffizienten von 0.56, der wiederum positiv war.
Schlussfolgerung: Die 3D-Analyse ergab objektive Daten zu Brustgröße und Symmetrie. Je größer die Brust insgesamt war, umso größer war ebenso die Asymmetrie nach unilateraler LD-Rekonstruktion in unserem Patientengut. Somit ergab der erweiterte LD-Lappen zur Brustrekonstruktion nicht genug Volumen um die gesunde Seite der Brust ausreichend wieder zu spiegeln. Die Größenordnung dieser Asymmetrie konnte mit dem hier vorgestellten Verfahren quantifiziert werden.