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Einleitung: In unserer Fachklinik für Haut- und Tumorerkrankungen wurden im Rahmen der vorliegenden Studie bei 20 Patienten eine Spalthauttransplantation durchgeführt. Dabei haben wir die Spalthautentnahmestellen bei einer definierten Gruppe von Patienten intraoperativ, nach der Blutstillung mit Cuticell^® der Firma BSN Medical versorgt. Cuticell^® ist eine aus Acetatfäden bestehende Kompresse ist mit einer wirkstofffreien Salbe auf Eucerit^®-Basis, die das Verkleben mit der Wunde weitestgehend verhindert. Durch die Abdeckung soll ein schmerzarmer Verbandwechsel und eine gesicherte Wundruhe erreicht werden.

Methode: Wir haben das Patientenkollektiv randomisiert und Operateur unabhängig in zwei Gruppen aufgeteilt. In der Gruppe A (N=15) erfolgte die Versorgung des Spenderareals intraoperativ mit Cuticell^® und in der Vergleichsgruppe B (N=10) erfolgte die Versorgung der Wunde mit Allevyn. Die Spalthautentnahme erfolgte bei allen Patienten mit einem Dermatoms der Firma Aesculap mit den Einstellungen 0,2 mm Entnahmetiefe. Im postoperativen Verlauf erhielten alle Patienten ein standardisiertes Analgesieschema. Bei allen Patienten erfolgte eine Fotodokumentation der Entnahmestelle nach Entnahme und Blutstillung intraopertiv, am ersten postoperativen Tag und am dritten postoperativen Tag. Parallel erfolgte eine Dokumentation der Dauer der intraoperativen Blutstillung. Des Weiteren erfolgte bei allen Patienten die tägliche Erhebung der subjektiven postoperativen Schmerzen an der Entnahmestelle anhand einer visuellen analogen Schmerzskala.

Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Patienten der Gruppe A ihre Schmerzen an der Entnahmestelle geringer einschätzten. Bei keinem der behandelten Patienten zeigte sich eine Nachblutung oder eine Wundinfektion.

Diskussion: Bei der Anwendung von Cuticell^® zeigten sich im Rahmen der klinischen Behandlung der Patienten nach Spalthautentnahme deutliche Vorteile gegenüber der Vergleichsgruppe, welche mit Allevyn behandelt wurde. Dies zum einen beim subjektiven Schmerzempfinden der Patienten, also auch in dem klinischen Heilungsverlauf der Entnahmestellen. Die Anzahl der Verbandswechsel und deren Aufwand konnten signifikant reduziert werden.