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44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 18. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

12.09. - 14.09.2013, Münster

Evaluation einer Technik zur autologen Augmentationsmastopexie bei der Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Nestor Torio-Padron - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland
  • Henrik Nienhueser - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland
  • David Braig - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland
  • Vincenzo Penna - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland
  • Steffen U Eisenhardt - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Münster, 12.-14.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocFV 46

doi: 10.3205/13dgpraec053, urn:nbn:de:0183-13dgpraec0536

Veröffentlicht: 10. September 2013

© 2013 Torio-Padron et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme stellt aufgrund des fehlenden Volumens und der schlechten Hautverhältnisse eine Herausforderung dar. Die Ergebnisse nach Bruststraffungen in solchen Fällen durch konventionelle Techniken mit oder ohne Silikonimplantate sind oft nicht zufriedenstellend und mit einer hohen Komplikations- bzw. Revisionsrate verbunden. Die von Rubin 2008 beschriebene Technik stellt eine geeignete Operationstechnik zur Korrektur dieser Brustdeformität dar. Das Ziel dieser Arbeit war diese Operationstechnik mit einer konventionellen Technik zur Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik nach Höhler) hinsichtlich Komplikationsrate, Straffungseffekt (Anhebung des MAK) sowie Volumenverteilung zwischen dem oberen und unteren Brustpol zu vergleichen.

Material und Methodik: Die Komplikationsrate wurde durch eine retrospektive Analyse der Patientenakten evaluiert. Der Straffungseffekt sowie die Volumenverteilung wurde mittels photometrischer Untersuchung von standardisierten seitlichen Aufnahmen berechnet und zwischen beiden Gruppen (Höhler n=21, Rubin n=24) statistisch verglichen. Alle Operationen wurden durch den selben Operateur in konsekutiver Reihenfolge vorgenommen.

Ergebnisse: Beide Behandlungsgruppen zeigten identische Straffungseffekte (Anhebung des MAK) (Höhler 4,8 +/- 3,3 cm and Rubin 6 +/- 4cm), was die Vergleichbarkeit der Behandlungsgruppen bestätigt. Das Volumenverhältnis zw. oberem und unterem Brustpol nahm in der Rubin-Gruppe von 1,31 präoperativ auf 2,1 postoperativ und in der Höhler-Gruppe vom 1,18 auf 1,69 zu, welches eine Verlagerung des Volumens vom unteren in den oberen Brustpol im Rahmen der Straffung in beiden Gruppen bestätigte. In der Rubin Gruppe konnten hier signifikant größere Effekte erzielt werden. Bezüglich der Komplikationsrate konnten keine signifikanten Unterschiede zw. beiden Gruppen gefunden werden.

Schlussfolgerung: Die autologe Augmentationsmastopexie nach Rubin erscheint bezüglich des Straffungseffektes sowie deren Sicherheit vergleichbar mit einer traditionellen Technik zur Brustverkleinerung. Diese Operationstechnik ermöglicht eine gute Volumenverteilung vom unteren zum oberen Brustpol und somit stellt ein valides und sicheres Verfahren zur Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme dar.