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44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 18. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

12.09. - 14.09.2013, Münster

Humanitarian Joint ventures mit INTERPLAST

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker André Borsche - Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Plastische Chirurgie, Bad Kreuznach, Deutschland
  • Jens-Peter Sieber - Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Plastische Chirurgie, Bad Kreuznach, Deutschland
  • Petronela Monticelli-Mayer - Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Plastische Chirurgie, Bad Kreuznach, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Münster, 12.-14.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocFV 39

doi: 10.3205/13dgpraec046, urn:nbn:de:0183-13dgpraec0465

Veröffentlicht: 10. September 2013

© 2013 Borsche et al.
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Gliederung

Text

In den letzten Jahren ist es zu einem Wandel bei den humanitären Missionen der plastisch-chirurgischen Hilfe für Entwicklungsländer gekommen. Während es sich früher vorwiegend um kurzzeitige Einzeleinsätze handelte, die an den entlegensten Orten der Welt erfolgten, wo die Menschen noch keine Chance auf eine plastisch-rekonstruktive Behandlung hatten, sind es heute vermehrt Kooperationen mit schon vorhandenen Versorgungsstrukturen, die sich über eine Unterstützung durch Interplast freuen. Dies zeigt die inzwischen eingetretene rasante Weiterentwicklung der Plastischen Chirurgie in den Schwellenländern und das Bemühen der Entwicklungsländer auch auf diesem Gebiet etwas ihren Patienten anbieten zu können. Natürlich konzentriert sich das nationale Angebot vielerorts zunächst auf die größeren Städte und ist nur für eine kleine, wohlhabendere Bevölkerungsschicht erreichbar, doch existieren auch viele sozial und humanitär ausgerichtete Organisationen, die sich den benachteiligten Menschen widmen. Hier zeigt sich ein guter Ansatzpunkt für eine Kooperation mit Interplast. Ein praktischer Wissenstransfer und eine gemeinsame Aktion zum Wohle der Armen ermöglicht im gegenseitigen Respekt ein Humanitarian Joint Venture. Allein 2012 fanden über 70 Einsätze durch Interplast statt, bei denen es sich fast ausschließlich um längerfristige Projekte handelt, die auf einer erfolgreichen Vertrauensbasis beruhen und die Nachhaltigkeit der Hilfe unterstreichen. An Hand von 5 Beispielen soll die Verschiedenartigkeit der Zusammenarbeit mit den Ärzten vor Ort aufgezeigt und das Anforderungsprofil für Einsatzteilnehmer herausgestellt werden. So ist der internationale Erfahrungsaustausch auch über die eigenen Fachgrenzen hinaus inzwischen eine fester Bestandteil eines Interplast-Einsatzes und belohnt das ehrenamtliche Engagement.

Abbildung 1 [Abb. 1]