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Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion zur adjuvanten Behandlung des Lipödems
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Veröffentlicht: | 10. September 2013 |
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Einleitung: Das Lipödem (eine symmetrische Vermehrung des Unterhautfettgewebes mit begleitendem Ödem) war bisher lediglich mit konservativen Behandlungsmaßnahmen (komplexe physikalische Entlastungstherapie, KPE) therapierbar, wodurch eine Reduktion des Ödems und damit eine Reduktion der spannungsbedingten Beschwerden erzielt werden konnte. Ergänzend kann durch eine chirurgische Therapie mittels wasserstrahl-assistierter Liposuktion (WAL) die pathogenetisch entscheidende Fettvermehrung reduziert, oder gar beseitigt werden.
Material und Methoden: An klinischen Beispielen wird die operative Technik der wasserstrahl-assistierten Liposuktion zur Behandlung von Lipödemen der unteren und oberen Extremitäten dargestellt.
Im Zeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2012 wurden 57 Patienten mittels WAL behandelt. Es wurden insgesamt 87 Liposuktionen durchgeführt. Die durchschnittliche Anzahl der Operationen pro Patient betrug 1,53. Der Nachuntersuchungszeitraum nach letztmalig durchgeführter Operation betrug mindestens sechs Monate. Es wurde retrospektiv eine Analyse mittels verschicktem Fragebogen durchgeführt. Hierbei wurden die Parameter „Rückgang des Druckschmerz“, „Rückgang der Ödemneigung“, „Rückgang der Hämatomneigung“, „Reduktion der Kleidergröße“, „Häufigkeit der Lymphdrainage“, „Verbesserung der Lebensqualität“ und „Tragen des Kompressionsmieders“ erhoben.
Ergebnisse: Die Ergebnisse nach WAL werden anhand der klinischen Beispiele dargestellt und die Besserung der Beschwerden anhand der Umfrageergebnisse dargestellt.
Schlussfolgerung: Durch die Kombination der konservativen mit der chirurgischen Behandlung kann eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt werden, wodurch eine Zunahme der Lebensqualität erreicht wird.