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44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 18. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

12.09. - 14.09.2013, Münster

„Buried Penis“: Konzepte der Peniselevation und Fallbeispiele

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Björn Dirk Krapohl - Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Berlin, Deutschland
  • Steffen Höchel - Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Urologie, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Münster, 12.-14.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocFV 09

doi: 10.3205/13dgpraec017, urn:nbn:de:0183-13dgpraec0178

Veröffentlicht: 10. September 2013

© 2013 Krapohl et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Der verborgene Penis (buried penis) behindert das Urinieren, sexuelle Kontakte, die Fruchtbarkeit und das Selbstwertgefühl des Mannes. Es gibt sowohl primäre, angeborene Formen als auch erworbene Formen, letzte meist in Folge einer massiven Unterbachdeckenverdickung bei Adipositas, Diabetes mellitus und anderen metabolischen Störungen.

Methoden: Eine Penisverlängerung kann je nach Befund und Ursache durch klassische Penisverlängerungen mit Bauchwanddermispexie und Durchtrennung des Lig. suspensorium penis, Bauchdeckenplastiken, Liposuktionen und Lipexheresen sowie auch konservativen Maßnahmen mit Traktions- und Vakuumverfahren erreicht werden. Die Verfahren werden anhand von Fallbeispielen vorgestellt.

Ergebnisse: Das Vorgehen bis zum Erreichen eines für den Patienten zufriedenstellenden Ergebnisse ist nahezu immer mehrschrittig. Zuletzt sind oft kutane Korrekturen an der Peniswurzel und am Skrotum, insbesondere beim sog. „scrotal webbing“, indiziert. Übliche Korrekturen an der Penisspitze, Vorhaut und Glans reichen von der Zikumzision über die Korrektur eines Frenulum breve bis zum Längengewinn durch ein zusätzliches Hauttransplantat. Die konsequente Penisdistraktion stabilsiert das postoperative Ergebnis und führt als Langzeittherapie zu einem klinisch relevanten Längengewinn.

Schlussfolgerung: Eine individuell auf den Patienten und seine Bedürfnisse abgestimmte Kombination der therapeutischen Optionen führt meist zu einer deutlichen Verbesserung von Funktion, Ästhetik, sexueller Identität und Selbstwertgefühl.