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Regenerationsergebnisse verschiedener Verfahren der peripheren Nervenrekonstruktion an der Hand
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Veröffentlicht: | 10. September 2012 |
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Einleitung: Gängige Methoden der Nervenrekonstruktion, insbesondere die primäre Nervennaht und die Nerventransplantation, sollten mit der kürzlich beim Menschen eingeführten Rekonstruktion durch Muskel-Venen-Interponate verglichen werden. Die Studie bezieht sich auf sensible Nerven der beugeseitigen Hand.
Material und Methoden: Drei Gruppen mit jeweils 10–12 Erwachsenen werden miteinander verglichen. Zu der ersten Gruppe gehören Patienten, bei denen eine direkte Nervenkoaptation durchgeführt wurde. Bei den Patienten der zweiten Gruppe erfolgte die Wiederherstellung der Nervenkontinuität durch ein 1–4 cm langes Transplantat aus dem ipsilateralen N. cutaneus antebrachii medialis und bei der dritten Gruppe durch ein 1–4 cm langes Muskel-Venen-Interponat aus dem beugeseitigen ipsilateralen Unterarm. Die Evaluation der Endergebnisse erfolgt frühestens 6 Monate postoperativ nach Abschluss der Regeneration.
Ergebnisse: Die aktuellen Daten ergeben keine wesentlichen Unterschiede in der statischen oder beweglichen 2-Punkte-Diskriminierung, den Ergebnissen des Semmes-Weinstein-Tests sowie dem DASH-Score zwischen den drei Gruppen. Zudem ergab der Semmes-Weinstein-Test kaum eine Beeinträchtigung der Sensibilität an der Narbenregion der Entnahmestelle des Muskel-Venen-Interponats, allerdings ließ sich eine leichte bis schwere Sensibilitätsstörung am Narbenareal der Entnahme des N. cutaneus antebrachii medialis nachweisen.
Schlussfolgerung: Die Wiederherstellung von Defekten sensibler Nerven an der Hand durch Muskel-Venen-Interponate weist keine Nachteile bzgl. der Regenerationsergebnisse verglichen mit der Nerventransplantation oder sogar der Nervennaht auf. Im Gegenteil, der Sensibilitätsausfall an der Narbenregion der Entnahmestelle des Muskel-Venen-Interponats ist deutlich geringer verglichen zu der Narbenregion nach Entnahme des N. cutaneus antebrachii medialis.