Artikel
Chirurgische Basaliomtherapie: Einzeitiges Vorgehen als Standard
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: In dieser Studie analysieren wir die R1-Rate plastisch chirurgischer Assistenzärzte im Laufe ihrer Ausbildung. Zudem werden Patientenalter und Geschlecht, Tumorgröße, Entität und Lokalisation, Deckungsverfahren und Sicherheitsabstand erhoben.
Material und Methoden: Von den 524 Tumoren wurden lediglich 5 (0,95%) zweizeitig therapiert. Trotzdem liegt die R1-Resektionsrate gesamt bei 7.82%. Weiteres sinkt sie im Lauf der Ausbildung signifikant (p=0,026) von 12,06% im ersten auf 5,66% im dritten Ausbildungsjahr, obwohl die Schwierigkeit der Operationen leicht zunimmt und der durchschnittliche vom Chirurgen gewählte Sicherheitsabstand von 5,3 auf 4,8mm sinkt.
Ergebnisse: Trotz des zumeist gewählten einzeitigen Vorgehens kann bereits durch Assistenzärzte der internationale Benchmark der R1-Rate erreicht und unterboten werden. Die Abnahme der R1-Rate im Laufe der Ausbildung zeigt den Zusammenhang zwischen Erfahrung und der kompletten Tumorresektion.
Schlussfolgerung: Das einzeitige Vorgehen bei der chirurgischen Therapie des nicht melanozytären Hautkrebses erzielt selbst in der Ausbildungszeit zum Facharzt dem internationale Benchmark entsprechende Ergebnisse. Somit kann das für den Patienten und das Gesundheitssystem aufwändige zweizeitige Vorgehen Ausnahmefällen vorbehalten bleiben.