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Plastische Chirurgie und das BrustGesundheitZentrum Tirol – eine win-win Situation
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Seit der Gründung des BrustGesundheitZentrum Tirol (BGZ) im Jahr 2002 ist die Plastische Chirurgie Mitglied in diesem interdisziplinären Zentrum. Es stellt sich die Frage, ob die Plastik hier ein reiner Erfüllungsgehilfe oder ein gut integriertes, mitbestimmendes Mitglied ist.
Material und Methoden: Es werden die Zahlen des managment reviews ( Neuerkrankungen, Rezidivhäufigkeit, Pateintenzufriedenheit, Zuweiserzufriedenheit, etc.) der letzten Jahre erhoben und verglichen und Strukturen der Plastischen Chirurgie, welche für die Erfüllung der Aufgaben im BGZ( Boardbesuch, Patientenberatung, Operationen, Kontrollen, etc.) nötig sind, analysiert und dargestellt.
Ergebnisse: Im Jahr 2010 wurden 259 Neuerkrankungen im BGZ diagnostiziert. Davon wurden 86 gemeinsam mit der Plastischen Chirurgie operiert (Fremd/Eigengewebsrekonstruktion). Dafür stellt die Plastische Chirurgie ein Brustteam mit 4 Personen (2OA, 2Ass) zur Verfügung, einen fixen OP Tag pro Woche für Eigengewebsrekonstruktionen sowie einen Ambulanztag für Beratungen. Die Patientenzufriedenheit bezüglich Rekonstruktion wird mit knapp 90% angegeben. Die Lokalrezidivrate über 5 Jahre (05-09) liegt bei 3,9%, die 5a rezidivfreie Überlebensrate liegt bei 92%, bei T1 bei 96 %. Die Zuweiserzufriedenheit liegt bei 1,5 (1-4).
Schlussfolgerung: Die Zusammenarbeit im BGZ stellt sowohl für die Plastische Chirurgie als auch für die Gynäkologie einen großen Vorteil dar, da wirklich alle Behandlungsmethoden angeboten werden können, ein kontinuierlicher Patienten- und Wissensflow ensteht und aus ökonomischer Sicht eine optimale Ressourcenplanung (personell, OP-Kapazität) möglich ist.