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Das Lipödem – Die frühzeitige Liposuktion als Heilbehandlung
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Zur Behandlung des Lipödems werden nach wie vor in erster Linie auf langwierige konservative Therapiemaßnahmen wie manuelle Lymphdrainage und Kompressionstherapie zurückgegriffen, die erfahrungsgemäß durch die Ödemreduktion nur zu einer kurzfristigen Besserung der Beschwerden führen. Bei Persistenz der Symptome kommt als untima ratio die Liposuktion zur Anwendung, die durch die Absaugung des krankhaft vermehrten Fettgewebes eine langfristige Verbesserung der Symptome bewirkt und zu einer deutlich Steigerung der Lebensqualität führt. Der Kosten-Nutzen-Effekt des Einsatzes der Liposuktion in den frühen Stadien soll in dieser Datenerhebung evaluiert werden.Signifikante Verbesserung der Beschwerden und der Lebensqualität durch die Liposuktion in frühen Stadien der Erkrankung.
Material und Methoden: Durch die retrospektive Evaluation aus dem eigenen Patientengut wurden Patientinnen bezüglich Schmerzreduktion, Zufriedenheit und Lebensqualität nach der Liposuktion befragt und mit Daten aus der Literatur verglichen. Weiterhin fand eine Überprüfung der krankheitsbedingten Ausfallzeiten, der Kosten und der Beschwerdelinderung nach der konservativen Therapie statt.
Ergebnisse: Die Liposuktion führt durch die Reduktion des pathologisch vermehrten Fettgewebes zu einer signifikanten und lang anhaltenden Verbesserung der Beschwerden, der Körperform und der Lebensqualität.
Schlussfolgerung: Die aus medizinischer Indikation eingesetzte Liposuktion zur Therapie des schmerzhaften Lipödems führt zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerden und sollte in den frühen Stadien der Erkrankung eingesetzt werden, um den assoziierten Erkrankungen vorzubeugen und frühzeitig eine bessere Lebensqualität zu erzielen.