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Rheologische Untersuchung zur Messung und Standardisierung von Probenahrung sowie zur Bestimmung von Nahrungsrezepturen für die Ernährung der Dysphagie-Patienten
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Veröffentlicht: | 15. September 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Aufgrund von rheologischer Messung (Viskosität, mPa.s) wurden diätetische Standards erarbeitet, die die Aspirationsgefahr mindern und das Bestimmen von Kalorien- und Flüssigkeitsgehalt der Nahrung ermöglichen.
Es wurde zunächst eine Viskositätsreihe mit zunehmender Viskosität der Probenahrung bestimmt, indem Wasser mit im Handel erhältlichen Eindickungsmitteln zu zähflüssigem Wasser, zu Gelee, zu Pudding und zu Brei stufenweise eingedickt wurde. Zu der so erhaltenen Viskositätskurve wurden im zweiten Schritt Speisen des täglichen Bedarfs mit bekannter Rezeptur zugeordnet. Nun konnte bestimmt werden, welche Konsistenz/Viskosität der erfolgreich geschluckte Bolus hatte und welche Speise genau dieser Viskosität entspricht. Die Methode ermöglicht die Standardisierung des Probebolus sowie einiger Speisen, die in den Krankenhäusern oder zuhause dem Patienten ohne Gefahr angeboten werden können. Da der Flüssigkeitsgehalt und der Kaloriengehalt dieser Speisen bekannt sind, ist es möglich, zu beurteilen, ob die orale Ernährung ausreicht oder eine Ergänzung via Sonde notwendig ist.
Literatur
- 1.
- Germain, I., Dufresne, T., Ramaswamy, H.S. (2005). Rheological characterization of thickened beverages used in the treatment of dysphagia. Journal of Food Engineering
- 2.
- Böhme G. Dysphagie. In: Sprach-, Sprech-, Stimm-und Schluckstörungen. Band I. 9. Stuttgart, New York: G.Fischer; 1997; 262-287.