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20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

19.04. - 21.04.2012, Mannheim

Sialadenitis durch einen Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus bei einem Säugling

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Lucia Wocko - Oberhavelkliniken GmbH, Klinik Oranienburg, Kinder-und Jugendmedizin, Berlin
  • Heinrich Frank - HNO-Praxis, Oranienburg
  • Reinhard Kreibig - Kinderarztpraxis, Hennigsdorf
  • Ilona Schwede - Insttut für Medizinische Diagnostik Oderland, Frankfurt/Oder
  • T. Juretzkek - Carl-Thiem-Klinikum, Mikrobiologie, Cottbus
  • Werner Handrick - Institut für Medizinische Diagnostik Oderland, Leipzig

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI). Mannheim, 19.-21.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgpi33

doi: 10.3205/12dgpi33, urn:nbn:de:0183-12dgpi335

Veröffentlicht: 22. März 2012

© 2012 Wocko et al.
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Gliederung

Text

Bei einem 3 Monate alten Säugling wurde eine Sialadenitis der Glandula sublingualis diagnostiziert. Als Erreger konnten Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Bakterien nachgewiesen werden. Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese, klinische Symptomatik, Diagnostik und Therapie der eitrigen Sialadenitis bei Säuglingen werden dargestellt.

Die eitrige Sialadenitis ist bei Frühgeborenen, reifen Neugeborenen und Säuglingen ein seltenes Ereignis. Es handelt sich meist um außerhalb der Klinik entstandene Infektionen, aber auch über nosokomiale Infektionen wurden berichtet .

Meist ist die Glandula (Gl.) parotis betroffen, Infektionen der Gl. sublingualis kommen sehr selten vor.

Der wichtigste Erreger von Sialadenitiden ist S. aureus, aber auch Streptokokken, Klebsiellen, E. coli, P. aeruginosa , Anaerobier , und S. epidermidis konnten als Verursacher nachgewiesen werden.

MRSA gehören zweifellos zu den seltenen Erregern einer Sialadenitis in dieser Altersgruppe.

Die Therapie mit Clindamycin erwies sich als effektiv.