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Osteomyelitis – bakterielle Arthritis
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Veröffentlicht: | 22. März 2012 |
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Die akute hämatogene Osteomyelitis ist heute in den Industrieländern selten.
Der wichtigste Erreger ist S. aureus, aber auch andere bakterielle Spezies können die Verursacher sein. Betroffen sind überwiegend Säuglinge und Kleinkinder.
Noch seltener sind die subakute und die chronische Osteomyelitis (z. B. durch Bartonella henselae oder M. tuberculosis).
Die Diagnose der Osteomyelitis basiert auf den Befunden der bildgebenden und der mikrobiologischen Diagnostik.Aber nicht in jedem Fall gelingt der Erregernachweis.
Die wichtigsten Differenzialdiagnosen der akuten hämatogenen Osteomyelitis sind entzündliche Knochenprozesse nicht-bakterieller Genese (z. B. die chronisch-rekurrente multifokale Osteomyelitis).Die Antibiotika-Therapie richtet sich nach dem vermuteten bzw. nachgewiesenen Erreger (Cephalosporine, Clindamysin u. a.). Bei der Therapie-Dauer zeigt sich ein Trend zu kürzeren Behandlungszeiten. Bakterielle Arthritiden können durch verschiedene Bakterien-Spezies hervorgerufen werden (S. aureus, A-Streptokokken, B-Streptokokken u.a.).
Betroffen sind vor allem das Hüft- und das Kniegelenk.
Der Erregernachweis gelingt meist mittels Blut- und/oder Gelenkpunktat-Kultur.Um eine spezielle Form der bakteriellen Arthritis handelt es sich bei der Borrelien-Arthritis.Die wichtigsten Differenzialdiagnosen der bakteriellen Arthritis sind: Coxitis fugax, Virusarthritis, reaktive Arthritis, juvenile idiopathische Arthritis. Die Therapie der bakteriellen Arthritis umfasst entsprechende chirurgische Maßnahmen und die Gabe von Antibiotika. Die Antibiotika-Therapie muss so frühzeitig wie möglich begonnen werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Im Unterschied zu (insbesondere älteren) Erwachsenen spielt das Problem der infizierten Gelenkimplantate bei Kindern und Jugendlichen keine Rolle.