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69. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)
Joint Meeting mit der Mexikanischen und Kolumbianischen Gesellschaft für Neurochirurgie

Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) e. V.

03.06. - 06.06.2018, Münster

Die Anatomie der spinalen Meningen lehrt uns aktuelle Versorgungsstrategien beim akuten Querschnittsyndrom zu überdenken

Meeting Abstract

  • Lukas Grassner - BG Unfallklinik Murnau, Abteilung für Neurochirurgie, Murnau, Deutschland; BG Unfallklinik Murnau, Zentrum für Rückenmarkverletzte, Murnau, Deutschland; Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Institut für Molekulare Regenerative Medizin, Salzbug, Österreich
  • Andreas Grillhösl - BG Unfallklinik Murnau, Abteilung für Neuroradiologie, Murnau, Deutschland
  • Christoph Griessenauer
  • Martin Strowitzki - BG Unfallklinik Murnau, Abteilung für Neurochirurgie, Murnau, Deutschland
  • Volker Bühren - BG Unfallklinik Murnau, Zentrum für Rückenmarkverletzte, Murnau, Deutschland
  • Claudius Thomé - Tiroler Landeskliniken, Universitätsklinik für Neurochirurgie, Innsbruck, Österreich
  • Peter Winkler - Christian Doppler Klinik, Universitätsklinik für Neurochirurgie, Innsbruck, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie. 69. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), Joint Meeting mit der Mexikanischen und Kolumbianischen Gesellschaft für Neurochirurgie. Münster, 03.-06.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocBO03

doi: 10.3205/18dgnc244, urn:nbn:de:0183-18dgnc2446

Veröffentlicht: 18. Juni 2018

© 2018 Grassner et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Eine rasche ossäre Dekompression des Spinalkanales bei Patienten mit akuter Verletzung des Rückenmarkes ist derzeit empfohlen. Nach der Initialverletzung kommt es zu einer Plethora an Sekundärschäden. Unter diesen, wurde der erhöhte intrathekale Druck in Vergangenheit unterschätzt. In der ersten Woche nach dem Trauma soll der mittlere arterielle Druck auf oftmals supraphysiologische Werte erhöht werden um den spinalen Perfusionsdruck (SCPP) zu optimieren. Bis vor kurzem war man jedoch nicht in der Lage den intraspinalen Druck (ISP) zu monitoren. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass dies nun durchführbar ist. Bei manchen Patienten kommt eine augmentative Duraerweiterungsplatik in Betracht. Bevor diese Methoden Eingang in die tägliche Routine finden, ist eine exakte Kenntnis über die mikroanatomischen Verhältnisse auf duraler und intramedullärer Ebene essentiell.

Methode: Literaturübersicht inklusive aktuelle Fallbeispiele und neuroanatomische Illustrationen

Ergebnis: Eine Duraerweiterungsplastik ist eventuell für ausgewählte Patienten sinnvoll, um den SCPP zu erhöhen und den ISP zu senken. Die Wichtigkeit der anatomischen Kenntnis wird durch die Fallbeispiele unterstrichen.

Schlussfolgerung: Eine genaue neuroanatomische Kenntnis ist essentiell für Chirurgen, die Patienten mit Rückenmarkverletzung behandeln.