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Spiraloptik – ein neues multifokales Linsendesign
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Veröffentlicht: | 3. Juni 2025 |
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Hintergrund: Die Firma Rayner stellt ein neuartiges multifokales Linsenkonzeptdesign vor und benennt dieses „Spiraloptik“, das eine kontinuierliche Sehschärfe von Fern- bis Nahsicht ermöglichen soll. Die Nebenwirkungen wie zum Beispiel die Halowahrnehmungen sollen gering sein. Ziel dieser Studie ist, dieses neue Linsenmodell mit anderen Multifokallinsenkonzepten zu vergleichen.
Methoden: An einer optischen Bank wurden die Through Focus Response als auch die Through Focus MTF (Modulation Transfer Function) für 25, 50 und 100 lp/mm bestimmt. Es wurde eine Hornhaut mit einer sphärischen Aberration von -0,2 µm und einer Pupillenöffnung von 3,0 mm und 4,5 mm verwendet. Folgende Linsen wurden bei bester Zentrierung untersucht: RayOne Galaxy (Rayner), AT LISA tri (Zeiss), Precizon Presbyopic NVA Model 570/A1 (Ophtec), TECNIS Synergy (J&J), Vivinex Gemetric (Hoya) und monofokale Primus-HD (OphthalmoPro), die eine sphärische Aberrationskorrektur von -2,0 µm aufweist. Alle genannten Linsen wiesen eine Brechkraft von 20 D auf.
Ergebnisse: Die RayOne Galaxy zeigte in der Through Focus Response und in den Through-Focus-MTF-Kurven eine breite bifokale Lichtverteilung, während die AT LISA tri eine trifokale Lichtverteilung mit drei separierten Brennpunkten zeigte. Die Precizon-Presbyopic-NVA zeigte eine bifokale Lichtverteilung. Die TECNIS Synergy zeigte einen separierten Fernbrennpunkt und einen Nahbrennpunkt, dessen Lichtverteilung kontinuierlich zur Basis des Fernbrennpunkts abfällt. Die Vivinex Gemetric zeigte eine bifokale Aufteilung mit Betonung des Fernfokus, während die Primus-HD eine hohe und schmale Lichtverteilung in einem einzigen Brennpunkt zeigte aufwies.
Zusammenfassung: Die RayOne Galaxy ist eine interessante Option im Segment der IOLs, die eine erweiterte Schärfentiefe anbieten.