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Auflösungsvermögen versus Dezentrierung bei asphärischen IOLs
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Veröffentlicht: | 2. März 2023 |
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Hintergrund: Die Höhe der sphärischen Aberrationskorrektur einer IOL korreliert mit ihrer Dezentrierungsempfindlichkeit. Ziel dieser Untersuchung an einer optischen Bank ist es, die Dezentrierungsempfindlichkeit nach Ortsfrequenzen zu splitten. Darüber hinaus soll der Einfluss der sphärischen Aberration der Hornhaut auf die Dezentrierungsempfindlichkeit aberrationskorrigierender IOLs hinterfragt werden.
Methoden: An einer optischen Bank wird für drei IOLs die Abbildungsqualität für 25 lp/mm, 50 lp/mm und 100 lp/mm bei bester Zentrierung und bis zu einer Dezentrierung von 0,5 mm bestimmt. Die untersuchten Linsen sind die aberrationsneutrale 409 MP (Zeiss), die Primus HD (OphthalmoPro) mit einer Aberrationskorrektur von -0,18 µm sowie der ZBC00 (J&J) mit einer Aberrationskorrektur von -0,27 µm. Für die Untersuchungen werden grünes Licht und zwei unterschiedliche Hornhäute mit einer sphärischen Aberration von +0,13 µm oder +0,28 µm verwendet.
Ergebnisse: Die Dezentrierungsempfindlichkeit der IOL korreliert positiv mit der Höhe der sphärischen Aberrationskorrektur der IOL und der Höhe der sphärischen Aberrationskorrektur der Hornhaut. Dies tritt umso deutlicher zutage, je kleiner die betrachtete Ortsfrequenz ist.
Schlussfolgerungen: Die präoperative Abstimmung der sphärischen Aberrationskorrektur auf die jeweilige Hornhaut ist vor allem für das hohe Auflösungsvermögen sowie für die Wahrnehmung von feinen Kontrasten von Bedeutung.