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Intraindividuelle Korrelation von Dezentrierung und Verkippung zwischen der kristallinen Linse und einer monofokalen hydrophoben Acryl-Intraokularlinse
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Veröffentlicht: | 2. März 2023 |
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Hintergrund: In der folgenden Studie wurde die Entwicklung von Dezentrierung und Verkippung einer neuen hydrophoben Akryl-IOL in Bezug auf die präoperativen Verkippungs- und Dezentrierungswerte im Verlauf von 6 Monaten gemessen.
Methoden: Im Zuge der Kataraktoperation wurde in 122 Augen von 65 Patienten mit mono- oder bilateraler altersbedingter Katarakt eine asphärische, monofokale, hydrophobe Akryl-IOL Nanex NC1-SP mit einem Gesamtdurchmesser von 13 mm implantiert. Dezentrierung und Verkippung der kristallinen Linse sowie der IOL nach einer Woche (1w) und 6 Monaten (6m) wurden mittels Vorderabschnitts-OCT Casia 2 (Tomey, Nagoya, Japan) gemessen. Einflussfaktoren auf die postoperative Dezentrierung und Verkippung, wie die präoperative Vorderkammertiefe oder Achsenlänge wurden analysiert.
Ergebnisse: Absolute Dezentrierung und Verkippung betrugen präoperativ 0,21±0,11mm und 5,7±1,6°, nach 1w 0,21±0,13mm und 5,5±1,4° und 0,24±0,14mm und 5,6±1,5° nach 6m. Der Unterschied in Dezentrierung und Verkippung der IOL nach 6m und Dezentrierung und Verkippung der präoperativen kristallinen Linse betrug 0,21±0,12mm und 1,39±0,98°. Der Unterschied in Dezentrierung der IOL von präoperativ zu 1w und von 1w zu 6m betrug 0,16±0,09mm und 0,12±0,09mm. Der Unterschied in Verkippung von präoperativ zu 1w und von 1w zu 6m betrug 1,17±0,69° und 1,14±0,87°. Die präoperative Vorderkammertiefe korrelierte negativ mit Verkippung von prä- zu postoperativ nach 6 Monaten (r=-0,23; p=0,02). Die präoperative Verkippung der kristallinen Linse korrelierte positiv mit der Verkippung der IOL nach 1w (r=0,88; p<0,01) und nach 6m (r=0,79; p<0,01).
Schlussfolgerungen: Postoperative Verkippungs- sowie Dezentrierungswerte der Nanex-IOL erwiesen sich als sehr gering. Die postoperative Verkippung der IOL war stark von der präoperativen Verkippung abhängig. IOLs implantiert in Augen mit flacher präoperativer Vorderkammer neigten zu stärkerer Verkippung als jene mit tiefer Vorderkammer. Dies könnte auf die engeren anatomischen Verhältnisse zurückzuführen sein.