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37. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

02.03. - 04.03.2023, Weimar

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  • Thomas Kohnen - Frankfurt/Main

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 37. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie. Weimar, 02.-04.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc23dgii58

doi: 10.3205/23dgii58, urn:nbn:de:0183-23dgii584

Veröffentlicht: 2. März 2023

© 2023 Kohnen.
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Gliederung

Text

Bereits in den 80er Jahren kam es in der refraktiven Chirurgie bei der ‚Epi-Keratophakie‘ erstmals zu der Verwendung des Begriffes ‚Lentikel‘. In diesem Verfahren wurde eine Spender-Hornhaut präpariert und dieser Lentikel dann auf der Patienten-Hornhaut befestigt. Mit der Entwicklung des Excimer-Lasers konnte Hornhautgewebe präzise abgetragen und moduliert werden. Es entstanden Techniken wie die PRK und die LASIK.

Die Entwicklung des Femtosekunden-Lasers konnte bei der LASIK das Mikrokeratom ersetzen und bei der Lentikelerzeugung neue Wege öffnen. Bei der aktuellen Laser-Lentikel-Extraktion werden durch einen Femtosekunden-Laser eine ‚Cap‘ und ein Lentikel gebildet. Dieser Lentikel kann dann über eine Tasche entfernt werden, ohne dass die Cap – nicht wie bei der LASIK – angehoben werden muss. Dabei kann individuell die Dicke und der Durchmesser der Cap und des Lentikels eingestellt werden, sowie die Lokalisation der Extraktionsinzision bestimmt werden.

Während dieses Verfahren in den ersten Jahren einen von einer Firma geschützten Namen trug, wurde aufgrund neuer Methoden von anderen Unternehmen in den neuen KRC-Richtlinien (Stand Juni 2022) der Name ‚Laser-Lentikel-Extraktion‘ als Überbegriff geprägt.