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37. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

02.03. - 04.03.2023, Weimar

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Intraindividueller Vergleich von Dezentrierung, Verkippung und Wellenfront einer trifokalen und einer EDOF-monofokalen Intraokularlinse

Meeting Abstract

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  • Victor Danzinger - Wien/A
  • D. Schartmüller - Wien/A
  • L. Schwarzenbacher - Wien/A
  • V. Röggla - Wien/A
  • C. Abela-Formanek - Wien/A
  • R. Menapace - Wien/A
  • C. Leydolt - Wien/A

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 37. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie. Weimar, 02.-04.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc23dgii52

doi: 10.3205/23dgii52, urn:nbn:de:0183-23dgii523

Veröffentlicht: 2. März 2023

© 2023 Danzinger et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.

Gliederung

Text

Hintergrund: Innovative monofokale EDOF-Intraokularlinsen (IOLs) können durch Modifikation sphärischer Aberrationen einen verbesserten Intermediärvisus erreichen, um den zunehmenden visuellen Ansprüchen von Kataraktpatienten gerecht zu werden. In diesem intraindividuellen Vergleich wurde der Einfluss von Dezentrierung, Verkippung und Wellenfrontparametern einer EDOF- monofokalen IOL und einer trifokalen IOL im Hinblick auf Ihre visuellen Ergebnisse untersucht.

Methoden: Es wurden 50 Augen von 25 Patienten, die sich für eine bilaterale Kataraktoperation vorstellten in diese prospektive Studie inkludiert. In das dominante Auge der Studienteilnehmer wurde eine monofokale EDOF-Isopure-IOL und in das nicht-dominante Auge eine diffraktive trifokale FineVision-HP-IOL (beide PhysIOL, Liège, Belgien) implantiert. Sechs Monate postoperativ erfolgte ein intraindividueller Vergleich von BCDVA, DCIVA, DCNVA, Kontrastvisus einschließlich Defokuskurve. Des Weiteren erfolgte eine Korrelationsanalyse zwischen Wellenfrontergebnissen bei 3mm und 5mm Pupillenöffnung, Dezentrierung, Verkippung und den erhobenen visuellen Resultaten.

Ergebnisse: Die trifokale IOL erzielte bessere Ergebnisse hinsichtlich des monokularen DCNVA (p<0.01) und bei Defokuswerten von -1,5D bis -4,0D (p<0.01), die monofokale EDOF IOL bei -0,5D (p=0.013). Bei 5mm Pupillenöffnung zeigte die trifokale Gruppe geringere Aberrationen höherer Ordnung (HOAs) (p<0.01), die monofokale EDOF-IOL wies erhöht negative sphärische Aberrationen (SAs) bei 5mm (p<0.01) und bei 3mm (p<0.01) auf. Die monofokale EDOF-IOL zeigte überraschend eine negative Korrelation zwischen Dezentrierung und DCIVA (r=-0.47; p=0.02) sowie bei -1,5D Defokus (r=-0.41; p=0.04), zudem wurde eine positive Korrelation zwischen Verkippung und 5mm HOAs (r=0.45; p=0.046) beobachtet. Korrelationsresultate der FineVision-HP-IOL waren unauffällig.

Schlussfolgerungen: In diesem intraindividuellen Vergleich erzielte die monofokale EDOF-IOL einen vergleichbaren monokularen Fern-, Intermediär- und Kontrastvisus, die diffraktive trifokale IOL erreichte einen besseren Nahvisus. Dezentrierung, Verkippung sowie HOAs waren in beiden Gruppen gering. Eine Korrelationsanalyse der monofokalen EDOF-IOL zeigte einen besseren Intermediärvisus bei zunehmender Dezentrierung.