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Automatische quantitative Linsendichte-Bestimmung mittels Vorderabschnitt-OCT und Scheimpflug-Tomographie: Korrelation zu funktionellen und operativen Metriken
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Veröffentlicht: | 2. März 2023 |
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Hintergrund: Direkter Vergleich zwischen einem neuen Swept-Source-OCT (SS-OCT) und einem Scheimpflug-Imaging-Gerät zur quantitativen Beurteilung der Linsentrübung sowie Ermittlung der Korrelation zum Fernvisus und zur Phakoemulsifikationsenergie.
Methoden: In dieser prospektiven Single-Center-Studie wurden 51 Patienten (51 Augen) mit jeder Art von Linsentrübung eingeschlossen. Patienten mit vorherigen Augenoperationen, Pathologien oder Allgemeinerkrankungen, welche das Sehen beeinträchtigen, wurden ausgeschlossen. Der Vorderabschnitt wurde mittels SS-OCT gescannt und die Linsendichte automatisch dank eines hierfür erstellten MATLAB-Skripts ermittelt. Hierbei wurden die gesamte Linse, der Nukleus und die lineare Dichte untersucht. Die gleichen Analysen wurden auf den Scheimpflug-Bildern mittels der integrierten Pentacam Software durchgeführt. Der präoperative Fernvisus sowie die Phakoemulsifikationsenergie wurden aufgezeichnet. Spearmans (rho), Pearsons (r) und Kendalls (Tb) Korrelationskoeffizienten wurden gemäß der Datennormalität beurteilt.
Ergebnisse: Es wurden statistisch signifikante Korrelationen zwischen SS-OCT und Scheimpflug-Tomographie beim Verwenden der Linsen-Analyse (rho = 0.47, p < 0.001), der Nukleus-Analyse (rho = 0.73, p < 0.001) und der linearen Analyse (r = 0.44, p < 0.001) festgestellt. Eine signifikante Korrelation zur Phakoemulsifikationsenergie wurde mit allen SS-OCT-Methoden gefunden (r = 0.57, p < 0.001 für den Nukleus). Nur die Messung des Nukleus mittels SS-OCT (Tb = −0.33, p < 0.01) sowie das Pentacam Nucleus Staging (Tb = −0.26, p < 0.05) zeigten eine statistisch signifikante Korrelation zum Fernvisus.
Schlussfolgerung: Bei der Linsendichtemessung wurde eine gute Übereinstimmung zwischen den beiden Geräten festgestellt. SS-OCT liefert jedoch eine bessere Linsendarstellung als das Scheimpflug-Gerät sowie eine höhere Korrelation mit klinischen Parametern. Somit hat das hochauflösende SS-OCT das Potenzial, zu einer bevorzugten Option für die automatische Katarakt-Klassifikation sowie für die präoperative Planung zu werden.