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Laboruntersuchung der präklinischen Sehqualitätsparameter und der Halogröße bei erweiterten monofokalen Intraokularlinsen
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Veröffentlicht: | 10. Februar 2022 |
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Hintergrund: Ziel dieser Studie ist es, die präklinische Sehqualität und die Halogröße von Intraokularlinsen mit verbessertem Intermediärvisus mit einer Standard-Monofokallinse zu vergleichen.
Methoden: Es wurden drei monofokale IOL-Modelle mit erweiterter Tiefenschärfe (EDoF) für die monokulare Implantation (Tecnis ICB00, AE2UV/ZOE und IsoPure) und eines für Monovision (RayOne EMV) mit einer monofokalen Standardlinse (Tecnis ZCB00) verglichen. Zur Bewertung der optischen Qualität der IOLs bei polychromatischem Licht wurde eine optische Messstation eingesetzt. Die Abbildungsqualität wurde mit Parametern verglichen, die aus der optischen Übertragungsfunktion abgeleitet wurden. Die Halogröße wurde anhand der Projektion der Punktspreizungsfunktion unter skotopischer Pupille geschätzt.
Ergebnisse: Die monofokale IOL zeigte die höchste Abbildungsqualität im Fernfokus. Die Leistung der ICB00, der AE2UV/ZOE und der IsoPure bei –1D war überlegen gegenüber der monofokalen Linse. Die monokulare Defokustoleranz der RayOne EMV war mit der der ZCB00 vergleichbar. Der Zwischenbereich des RayOne EMV wurde mit einer Monovisionskonfiguration (–1D Offset) verbessert. Dieser Ansatz ergab jedoch den größten Halo-Bereich, d.h. 53% des Halos der ZCB00, verglichen mit 34% bei der IsoPure, 14% bei der AE2UV/ZOE und 8% bei der ICB00.
Schlussfolgerung: Die Mono-EDoF-Modelle haben einen klaren Vorteil gegenüber der monofokalen Standardlinse durch eine erweiterte Abbildungsfähigkeit über –0,5D hinaus. Das Haloprofil der ICB00 und der AE2UV/ZOE war ähnlich wie das der ZCB00, was darauf hindeutet, dass sie kaum photische Phänomene hervorrufen können.