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Axiale Präzision and Rotationsstabilität von torischen IOLs, dokumentiert mit digitaler Assistenz am Ende der OP und 1–2 Wochen post-OP
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Veröffentlicht: | 10. Februar 2022 |
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Hintergrund: Präzision der IOL-Position direkt nach der Implantation und 1–2 Wochen nach der Implantation; Stabilität der Rotation ausgewertet von Bildern mit einem digitalen Bildverarbeitungssystem ohne konjunktivale Markierungen.
Methode: Prospektive, monozentrische Fallstudie; 104 Augen mit torischer Plattenhaptik-IOL (709, 939, 929), Prä-OP-IOLMaster-Referenzbild, gemachted mit Lumera-OP-Bild zeigen im Overlay die steile Achse und die zentrierte, 5 mm große Rhexis an. Die Präzision der IOL-Achslage am Ende der OP und die Rotationstabilität nach 1–2 Wochen wurden mit dem gleichen CALLISTO-System registriert.
Ergebnisse: 104 Augen wurden eingeschlossen. Alle Augen konnten automatisch prä-, intra- und postoperativ registriert werden. Achslage am Ende der OP: (Präzision) 102 Augen ≤3°, Achslage nach 1–2 Wochen (Rotationsstabilität) 99 IOLs ≤5° Abweichung. 6 IOLs zeigten nach post-OP 6–47° Achsabweichung und 4 davon wurden re-rotiert und zeigten 2 Wochen später ≤2° Achsabweichungen. 2 Patienten lehnten wegen gutem Visus die angebotene Re-Rotation ab. Alle IOLs wurden über 360° von der Rhexis 1–2 Wochen post-OP bedeckt.
Diskussion: Eine digital geführte Assistenz hat verschiedene Vorteile: sie ist hochpräzise, schnell, ohne zusätzliche hygienische Probleme und gut durchführbar. Auch 1 Woche nach der Operation kann die IOL-Lage im OP unter dem Mikroskop registriert werden. Somit werden alle Achslagenbestimmungen mit demselben System registriert. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Präzision nach direkt nach der Implantation und eine gute Rotationsstabilität der torischen Plattenhaptik-IOL.