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Hintergrund: Intraokularlinsen (IOL)-Kalzifikationen wurde in der Vergangenheit mit bildgebenden Verfahren untersucht, die bestimmte morphologische Muster erkennen ließen. In dieser Studie wurde mittels optischer Messtechniken untersucht, wie die Art der Trübung die Funktion der IOL vor der Explantation beeinträchtigt hat.

Methoden: Von den 67 untersuchten explantierten IOLs zeigte sich in 28 Fällen eine homogene Eintrübung und in 21 eine lokalisierte Trübung. Achtzehn subluxierter Linsen ohne Verkalkung dienten als Kontrollen. In Anlehnung an die Richtlinien von IOL-Testungen, verwendeten wir eine Grenze von 0,43 bei 100 lp/mm in der Modulationsübertragungsfunktion (MTF), um eine verminderte optische Qualität zu definieren. Außerdem wurde Lichtstreuung in vitro mit einem klinischen Gerät durchgeführt.

Ergebnisse: Nur eine Kontroll-IOL zeigte eine verminderte MTF im Vergleich zu 4 und 15 in der homogenen bzw. lokalisierten Gruppe. Die von der MTF abgeleiteten Parameter unterschieden sich nicht zwischen den homogenen und den Kontroll-IOLs (P=0,99), aber beide zeigten bessere Ergebnisse als die IOLs mit lokalisierter Trübung (P<0,001). Der mediane Streulichtwert der homogenen Gruppe betrug 181,8 (108,5 bis 244,1) deg2/sr, in der lokalisierten Gruppe war er geringer, mit 69,8 (17,7 bis 250,8) deg2/sr (P=0,02). Beide Trübungsmuster ergaben eine signifikante Streulichterhöhung im Vergleich zu den Kontrollen (P<0,001).

Schlussfolgerung: Diese Studie ergab, dass sich die optische Qualität der beiden Arten von IOL-Trübungen unterscheidet. Das zentral-lokalisierte Muster zeigte eine signifikante MTF-Reduktion, was auf ein größeres Potential hinweist, die Sehschärfe der Patienten zu beeinträchtigen. Obwohl die lokalisierte Verkalkung ein geringeres Streulicht aufweist als die homogene Form, können beide Formen schwere Blendungserscheinungen verursachen.