gms | German Medical Science

Hintergrund: Zum modernen Linsenrepertoire nach Kataraktoperationen gehören auch sogenannten EDoF (Extended Depth of Focus) Linsen, die einen elongierten Brennpunkt durch unterschiedlichen physikalischen Methoden erzeugen. Ziel dieser Studie an einer optischen Bank ist es, eine Auswahl moderner EDoF Linsen einem klassischen monofokalen Design gegenüber zu stellen.

Methode: An einer optischen Bank mit einer künstlichen Hornhaut, die eine sphärische Aberration von 0,2 µm erzeugt, wird die Through Focus Response (Lichtverteilung entlang der optischen Achse) zunächst bei einer monofokale IOL, die für die verwendete Hornhaut gerechnet wurde, bestimmt. Anschließend erfolgt die gleiche Messung mit einer monofokalen Hoya XY1 mit 20 D. Danach werden die gleichen Messungen bei der Hoya Vivinex Impress (Model XY1-EM), JJV Tecnis Eyhance (Model ICB00), Santen xact Mono-EDOF (Model ME4), PhysIOL ISOPURE und Alcon AcrySof IQ Vivity (Model DFT015) mit jeweils einer Linsenstärke von 20 D durchgeführt. Alle Untersuchten erfolgten mit grünem und weißem Licht.

Ergebnisse: Die Through Focus Response der einzelnen Implantate werden einander gegenübergestellt.

Schlussfolgerungen: Die Lichtverteilung des jeweiligen EDoF-Implantates als auch der Vergleich zu einem monofokalen Implantat sollte bei der Verwendung solcher Linsen bedacht werden. Moderne EDoF-Linsen erweitern das Linsenrepertoire für den behandelnden Chirurgen.