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34. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

13.02. - 15.02.2020, Mainz

Vergleich der Ergebnisse einer Implantation torischer Intraokularlinsen mit Adjustierung durch eine einfache fotografische Methode und der Positionierung nach Pendelmarkierung

Meeting Abstract

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  • Heinrich Gerding - Olten/CH
  • M. Langenegger - Olten/CH

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 34. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie. Mainz, 13.-15.02.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20dgii77

doi: 10.3205/20dgii77, urn:nbn:de:0183-20dgii771

Veröffentlicht: 18. Juni 2020

© 2020 Gerding et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Ziel diese Studie war es, die Ergebnisse der Implantation torischer Hinterkammerlinsen mit Hilfe einer kürzlich publizierten (Gerding et al. Klin Mbl Augenheilkd, 2019; 236: 391-397), einfachen fotografischen Methode der intraoperativen Implantatadjustierung mit den Resultaten nach Pendelmarkung zu vergleichen.

Methoden: Bei der fotografischen Adjustierung wurden die Ergebnisse der berechneten Linsenpositionierung auf eine standardisierte Vorderabschnittsfotografie übertragen und die entstehende Planungsskizze während der OP genutzt, um eine genaue intraoperative Einrichtung der Linse anhand von anatomischen Orientierungspunkten vorzunehmen. Mit der fotografischen Methode wurden 21 Intraokularlinsen bei 15 Patienten, mit dem Pendelverfahren 54 Intraokularlinsen bei 31 Patienten implantiert.

Ergebnisse: Der topographisch ermittelte präoperative Astigmatismus betrug in der Gruppe mit fotografischer Linsenadjustierung -2.76 +/- 0.93 und in der pendelmarkierten Gruppe -2.01 +/- 0.92 dpt. Der primär erzielte subjektive postoperative Astigmatismus war nach fotografischer Linsenadjustierung (PLA) signifikant geringer (p<0.0003) als nach Pendelmarkierung (PM) (-0.26 +/- 0.30 dpt versus 0.95 +/- 0.91). Eine Nachrotation der IOL wurde In 1 von 21 Fällen nach PLA und in 7 von 54 Fällen mit PM vorgenommen. Der finale Astigmatismus betrug in PLA-Augen -0.26 +/- 0.30 und nach PM-Markierung -0.86 +/-0,71 dpt (p<0.0004).

Schlussfolgerungen: Mit Hilfe der fotografischen Adjustierungsmethode konnten signifikant geringere postoperative Werte für den Restastigmatismus erreicht werden.